Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

8 PFT Einleiter in Arnsberg- Sundern

By admin at 8:28 am on Saturday, May 10, 2008

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte nach den gewerblichen Direkt- und Indirektanleitern im HSK angefragt.

Der Hochsauerlandkreis beantwortet dies folgendermaßen:

*Industriebetriebe, die ihr Produktionswasser direkt in ein Gewässer einleiten sind im Zuständigkeitsbereich des Hochsauerlandkreises nicht zu vermelden. Direkteinleitungen aus Industriebetrieben existieren lediglich in Form von Niederschlagswassereinleitungen von befestigten Flächen und von unverschmutztem Kühlwasser. Die ihrer Anfrage beigefügte tabellarische Auflistung enthält ausschließlich Betriebe, die ab dem 1.1.2008 auf Grund der Zuständigkeitsverordnung Umweltschutz in der Zuständigkeit der Bezirksregierung Arnsberg liegen. Auskünfte hierzu sind mir deswegen nicht möglich….

Der HSK ist zur Zeit für 8 Betriebe  mit PFT- haltigem Abwasser zuständig. Diese Betriebe verteilen sich auf den Einzugsbereich der Kläranlagen Arnsberg- Neheim und Sundern.

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Ruhrverbandsklärschlämme verantwortlich für PFT?

By admin at 7:54 am on Monday, May 5, 2008

Klärschlamm mit PFT verseucht?

Arnsberg, 04.05.2008

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Arnsberg. (mas) War in den 90er Jahren und Anfang 2000 der Klärschlamm aus den Arnsberger Klärwerken mit der Chemikalie PFT belastet? Falls ja, wie hoch war die PFT-Belastung der Klärschlämme bzw. …

… die spätere PFT-Belastung von Ackerböden, auf die Klärschlämme verbracht wurden? Diese Fragen stellen sich nach der Lektüre der Welt am Sonntag vom 4. Mai. In einem Artikel heißt es: “Es ist davon auszugehen, dass etliche Tonnen Klärschlamm bereits in den 90er Jahren mit PFT verseucht wurden – auch wenn erst seit wenigen Jahren bekannt ist, wie gefährlich das Gift ist.” Allein im Jahr 2000 seien aus der Neheimer Kläranlage über 880 Tonnen Klärschlamm zum Bodenmischwerk GW Umwelt in Borchen gebracht worden. Aus Alt-Arnsberg seien noch einmal 440 Tonnen hinzugekommen.

Der Ruhrverband, der für die Klärung der Abwässer zuständig ist, betont die rechtliche Zulässigkeit des Verfahrens: “Die Klärschlammverordnung enthielt damals und enthält auch heute keine Vorgaben zu Perfluorierten Tensiden (PFT). Da der Ruhrverband erst seit 2006 über PFT-Analysen seiner Kläranlagenabläufe und Klärschlämme verfügt, kann der Ruhrverband auch keine Aussagen zu PFT-Gehalten aus den Vorjahren treffen.” Innerhalb dieser legalen Verfahren habe das Bodenmischwerk GW Umwelt in Einzelfällen Klärschlamm erhalten. Allerdings würden seit 2006 sämtliche Klärschlämme des Ruhrverbandes verbrannt.

Der Ruhrverband hält es für ausgeschlossen, “dass seine Klärschlämme, so weit sie früher landwirtschaftlich verwertet wurden, zu einer relevanten Belastung der Ruhr mit PFT beigetragen haben. Weder die Menge der vom Ruhrverband landwirtschaftlich verwerteten Klärschlämme noch die in diesen Schlämmen möglicherweise enthaltennen PFT-Konzentrationen lassen derartige Mutmaßungen zu.”

 

aus: Westfalenpost

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Grüne Landesdelegiertenkonferenz lehnt Antrag zum PFT-Untersuchungsausschuß ab

By admin at 8:13 am on Sunday, April 13, 2008

Zusammen mit Mitgliedern der Grünen aus anderen Kreisverbänden hatten 15 Mitglieder des Grünen Kreisverbandes Hochsauerland einen Antrag für die LDK in Hamm eingebracht [Link zum Antrag K7]. Darin sollte die Grüne Landtagsfraktion aufgefordert werden, im Landtag die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zu fordern, der die Ursachen des PFT-Skandals und insbesondere auch dafür mitverantwortliche Pannen bei Landesbehörden aufklärt.

Während der LDK wurde jedoch von führenden Mitgliedern der letzten Grünen Landtagsfraktion ein “Gegenantrag” eingebracht [Link zum Antrag K9 ] . Er enthält in den Abschnitten I. – III. völllig berechtigte Kritik an den Informationspannen des jetzigen Umweltministers Uhlenberg, die einen eigenen Antrag Wert sind; dagegen haben wir keine Bedenken.

Der Abschnitt IV. befaßt sich mit dem Thema Untersuchungsausschuß. Dessen Formulierungen bedürfen allerdings genauerer Betrachtung, denn darin sind zwei Schlüsselsätze enthalten:

“Die GRÜNEN haben bislang alle parlamentarischen Instrumente, die sie alleine, ohne weitere politische Unterstützung nutzen können, vielfältig eingesetzt.”
Damit wird indirekt zugegeben, daß die Grüne Landtagsfraktion keinen Untersuchungs-Ausschuß beantragt hat, denn für die Annahme des Antrags ist die Zustimmung einer weiteren Fraktion notwendig!

“Die LDK fordert die CDU, SPD und FDP im Landtag auf, falls die offenen Fragen nicht geklärt werden, den Weg für einen Untersuchungsausschuss freizumachen.”
Bevor die anderen Fraktionen “den Weg freimachen” können, müßte erst mal eine Fraktion den Untersuchungsausschuß beantragen. Solange das nicht erfolgt, geht diese Forderung ins Leere …

Es scheint also, daß in allen 4 Landtagsfraktionen Interesse daran besteht, den PFT-Untersuchungsausschuß zu verhindern. Denn 2 Fraktionen saßen bis 2005 in der Landesregierung, die anderen 2 ab 2005 …

Über die beiden Anträge wurde alternativ abgestimmt; unser Antrag fand keine Mehrheit.

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Antrag an die LDK Bündnis 90/Die Grünen: PFT Untersuchungsausschuss

By admin at 8:21 pm on Tuesday, April 8, 2008

für den nachfolgenden Antrag brauchen wir bis morgen dringend noch 15 Unterschriften von Grünen Mitgliedern. Deswegen sollten diejenigen die unterschreiben möchten sich umgehend an uns wenden:

Seit der Entdeckung der sehr hohen PFT-Belastung der Ruhr und einiger
ihrer Nebenflüsse sind mittlerweile fast 2 Jahre vergangen. Noch immer ist die Verursachung dieses großen Umweltskandals nicht hinreichend aufgeklärt. Wahrscheinlich ist, dass von der Fa. GW Umwelt ca. 90.000 t hochbelastete Klärschlämme aus der niederländischen Provinz Gelderland nach Deutschland importiert wurden; dieser Giftmüll hätte in den Niederlanden nur noch verbrannt werden dürfen.

Es muß insbesondere aufgeklärt werden,

* welche Genehmigungen für den Import nach NRW und wann, vom wem und warum erteilt wurden,

* welche Kontrollen der importierten Stoffe stattfanden und welche Ergebnisse sie hatten,

* ob und welche Genehmigungen erteilt wurden, diese Kllärschlämme zu verwerten statt sie zu beseitigen,

* vom wem und mit welchem Ergebnis die Verwertung der Klärschlämme überwacht wurde,

* welche finanziellen Transaktionen im Zusammenhang mit Import und Verwertung der Klärschlämme erfolgten,

* welche Informationspflichten seitens der beteiligten Firmen und Behörden mißachtet wurden oder gar nicht bestanden,

* ob die Öffentlichkeit jederzeit wahrheitsgemäß und umfassend informiert wurde,

* ob Änderungen in der Gesetzgebung erforderlich sind, um bisher bestehende Gesetzeslücken zu schließen.

Vermutlich sind nachgeordnete Landesbehörden für die Entstehung der sehr hohen PFT-Belastungen mitverantwortlich. Eine genaue Kenntnis der Vorgänge und Abläufe ist auch deswegen wichtig, damit für die Zukunft eine Wiederholung eines solchen Umweltskandals vermieden werden kann.

Der BUND NRW verlangte wegen “Geheimniskrämerei” um die Veröffentlichung von PFT-Daten wiederholt die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Diese Aufforderung blieb bisher erfolglos.

Daher fordern wir die Landtagsfraktion von B´90/Die Grünen auf, im NRW-Landtag die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der Ursachen des PFT-Skandals zu beantragen.”

Gabi Joch- Eren
Reinhard Loos
Matthias Schulte- Huermann
Klaus Korn

Jörn Klemann

Lutz Wendland

Iris Korn

Anke Rose

Dorothea Schulte- Huermann

KV Hochsauerlandkreis

Unterzeichner aus anderen KVs sind bsiher:

Matthias Schneider KV Duisburg

Manfred Lorentschat KV Oberhausen

Christian Langner KV Münster

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Umweltminister in PFT-Erklärungsnot

By admin at 11:06 pm on Monday, April 7, 2008

>Im Umwelt-Skandal um die Industriechemikalie PFT in Gewässern gerät der NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) unter Druck. Er musste am Montag (07.04.08) handwerkliche Fehler bei der Veröffentlichung von PFT-Tabellen im Internet einräumen. 

>Der CDU-Politiker wies jedoch energisch einen Zeitungsbericht zurück, in dem von “geschönten Daten” die Rede ist und in dem die Frage nach Manipulationen im Umweltministerium aufgeworfen wird. “Der Minister hat nicht gelogen. Das liegt mir wirklich fern”, versicherte Uhlenberg. Die Opposition sprach dagegen von einem “Skandal Uhlenberg”. Die Grünen forderten umfassende Akteneinsicht. 

Hintergrund des Streits, der inzwischen auch gerichtlich ausgefochten wird: Das Umweltministerium und der Regierungspräsident Arnsberg hatten unterschiedliche Messdaten zur PFT1-Belastung an der Ruhr ausgewiesen. Zudem fehlen in der Veröffentlichung des Ministeriums die Daten einzelner Klärwerke – laut “Welt am Sonntag” gerade jener, in denen sich die PFT-Werte verschlechtert hatten.Uhlenberg: Stehe zu meiner politischen VerantwortungDas bestreitet Uhlenberg und setzt sich gegen entsprechende Veröffentlichungen juristisch zur Wehr. Er räumte jedoch ein, dass die Daten aus beiden Häusern “keine lupenreine Vergleichbarkeit” hätten. Dies habe aber lediglich “datentechnische Gründe”. An der Gesamtbewertung ändere sich dadurch nichts: “Bei der Bekämpfung von PFT an der Ruhr haben wir große Erfolge erzielt.” Beim Trinkwasser liege die Belastung nun überall unter der als unbedenklich geltenden Konzentration von 100 Nanogramm pro Liter. Lediglich der Möhnesee weise noch 120 Nanogramm aus.

“Ich weiß seit längerer Zeit, dass es Fehler bei der Übermittlung gegeben hat”, sagte Uhlenberg. Dabei seien auch “einige wenige Daten nicht erfasst worden”, darunter die Werte kleinerer Klärwerke mit geringem Einzugsbereich. “Das wird jetzt bereinigt.» Er stehe zu seiner politischen Verantwortung für Veröffentlichungen aus seinem Haus, unterstrich Uhlenberg.

Grüne: Uhlenberg kann Vorwürfe nicht entkräften

>Immer noch keine Entwarnung für die Ruhr 

Die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Svenja Schulze, nannte es einen Skandal, dass Uhlenberg “über Monate Hinweise zu den falschen Zahlen ignoriert” habe und nun erst nach einem Rechtsstreit über eine Gegendarstellung Korrekturen durchführe.

Der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Johannes Remmel, sprach von einer durchsichtigen Bagatellisierung der Vorgänge. “Die Behauptung, die weggelassenen Angaben seien nicht relevant, wird er nicht aufrechterhalten können”, teilte Remmel mit. “Die Vorwürfe, er habe PFT-Daten geschönt, konnte der Minister in keiner Weise ausräumen. Im Gegenteil: Er musste erstmals zugeben, falsche Angaben gemacht zu haben.”

Noch keine Entwarnung für Fische aus Ruhr und MöhneVor zwei Jahren war in den Oberläufen von Ruhr und Möhne im Sauerland eine erhöhte Konzentration der Industrie-Chemikalien PFT nachgewiesen worden. Später entdeckten die Behörden, dass die Schadstoffe illegal als Dünger auf einer Forst-Rekultivierungsfläche in Brilon-Scharfenberg aufgebracht worden waren. Mögliche Gesundheitsschädigungen sind nicht eindeutig wissenschaftlich erforscht. PFT stehen jedoch im Verdacht, Krebs zu erregen. Fische aus Ruhr und Möhne sind wegen der Belastung des Wassers weiterhin nur eingeschränkt genießbar.

Quelle: http://www.wdr.de/themen/gesundheit/2/pft_ruhr/080407.jhtml

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Die merkwürdige PFT Diskussion in NRW:

By admin at 11:29 am on Wednesday, March 26, 2008

POLITIK/363: PFT – Ein Negativ-Lehrstück in Umweltkommunikation (BBU)

BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 882 – 31. Januar 2008 – 27. Jahrgang

Freiburger Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)

PFT – Ein Negativ-Lehrstück in Umweltkommunikation
Die Belastung der Ruhr mit “Perfluorierten Tensiden” (PFT, s. RUNDBR. 873/2-3, 854/2-4, 851/2-3) hat vor allem in der nordrhein-westfälischen Politik und Presse zu einer hochpolitisch aufgeladenen Debatte geführt – die völlig aus dem Ruder gelaufen ist! Die Konsequenzen, die in Politik und Presse aus der Belastung gezogen werden, zäumen das Pferd von hinten auf: Ausgerechnet die Letzten in der Kette zwischen industrieller PFT-Nutzung, Abwassereinleitung und Trinkwassergewinnung – also die Wasserwerke entlang der Ruhr – wurden für die PFT-Belastung der TrinkwasserkonsumentInnen verantwortlich gemacht. Die Wasserwerke sollten dauerhaft mit einer Aufrüstung ihrer Aufbereitungsanlagen die Gefahr bannen, so die lauthals vorgetragene Forderung. Neben den PFT-Emissionen aus verseuchten Ackerflächen im oberen Ruhr-Einzugsgebiet wird jetzt zunehmend deutlich, dass indirekt-einleitende Industrie- und Gewerbegebiete maßgebliche PFT-Frachten zur Belastung der Ruhr beisteuern. Im Gefolge dieser Erkenntnis bekommt derzeit auch der RUHRVERBAND Prügel, weil er in seinen Kläranlagen das PFT nicht aus dem Abwasser holt. Bei den gut wasserlöslichen Stoffen aus der PFT-Familie würde eine PFT-Eliminierung in den Verbands-Kläranlagen enorme Investitionen nach sich ziehen, die zudem mit einem beachtlich höheren Energiebedarf und Abfallanfall verbunden wären.

Sonderbarerweise fordert kaum jemand der politischen Akteure in NRW die konsequente Durchsetzung des Verursacherprinzips. Neben einer effizienten Sanierung der kontaminierten Ackerflächen kann vernünftigerweise nur die radikale Einschränkung der PFT-Nutzung im industriell-gewerblichen Bereich die PFT-Frachten in der Ruhr wirkungsvoll begrenzen. Wobei man darauf acht geben muss, dass in der Textil-, Papier- und Metallbranche die hochfluorierten PFTs nicht durch geringer fluorierte Tenside mit niedrigerem Molekulargewicht ersetzt werden. Diese wären noch schwieriger zu analysieren und würden noch leichter bis in die Trinkwassergewinnung durchbrechen. Denn die derzeit eingesetzten PFTs sind “nur die Spitze eines Eisberges”, wie Prof. WOLFGANG KÜHN vom Technologiezentrum Wasser auf der WAT2008 am 22. Februar 2008 in Augsburg hervorgehoben hat.

Die Politiker, die in NRW mit dem Brustton der moralischen Empörung die Wasserwerke wegen ihrer ungenügenden Aufbereitungstechnologie geißeln, ignorieren folgendes: Je höher der Aufbereitungsaufwand getrieben wird, desto weiter wird sich Trinkwasser von einem Naturprodukt entfernen – hin zu einem Sterilwasser, dem beispielsweise nach einer Nanofiltration Mineralien wieder künstlich zugesetzt werden müssten. Während dies aber eher noch als “Geschmacksfrage” einzustufen wäre, hat die Aufrüstung von Wasserwerken zu Wasserfabriken auch politisch fatale Faktoren. Je hochgezüchteter die Aufbereitungstechnik im Wasserwerk, desto mehr kann die Politik mit vergleichsweise hohen Schadstoffkonzentrationen und -frachten in den Flüssen leben: Das Wasserwerk als Wasserfabrik wird es ja schon richten.

(Read on …)

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Ist der Ruhrverband verantwortlich für den PFT- Giftskandal?

By admin at 8:34 pm on Sunday, March 23, 2008

Die Kreistagsfraktion die Grünen hat einen (vermutlich von Dr. Harald Friedrich verfassten) Antrag an den Kreistag gestellt, der Ruhrverband solle die Kosten für die PFT sanierung übernehmen. Dazu zur Diskussion folgende Stellungnahme:

*Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hochsauerlandkreis fordert, dass die Verursacher die Kosten für die PFT-Sanierung bezahlen sollen, und benennen den Ruhrverband, der die Kläranlagen betreibt.
Die Forderung, den oder die Verursacher in die Verantwortung zu nehmen, ist richtig. Dabei den Ruhrverband als Adressat zu nehmen mag populär sein, aber mit dem für die Grünen wichtigen Verursacherprinzip hat es wenig zu tun:
Der Ruhrverband betreibt die Kläranlagen. Giftige Stoffe wie PFT gehören aber erst gar nicht in die Kläranlagen sondern sollten durch Verwendung von Ersatzstoffen aus dem Produktionsprozess entfernt werden.

Letztlich würde eine Inanspruchnahme des Ruhrverbandes doch wieder der Gebührenzahler zahlen, da er über die Abwassergebühren die Ruhrverbandsumlage finanziert.
Die Inanspruchnahme des Ruhrverbandes löst auch nicht das Problem, dass der größte Teil der PFT-Belastung durch kriminelle Energie auf Äckern aufgebracht wurde und von dort in die Flüsse ausgewaschen wird. Und dafür kann der Ruhrverband rein gar nichts.

Was wäre mit einem anderen Vorschlag: Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen sollte einmal überlegen, ob sie nicht diejenigen in die finanzielle Verantwortung nimmt, die im Umweltministerium und dessen nachgeordneten
Behörden mitverantwortlich dafür waren, dass große Mengen illegaler Giftströme aus Holland ins abgelegene Sauerland geflossen sind und dort Äcker vergiftet haben. Vielleicht könnte dann auch ein Mitglied des Kreisverbandes Hochsauerland der Grünen davon betroffen sein …

Wichtig wäre außerdem ein konsequentes Vorgehen gegen die Verantwortlichen
der an der PFT-Aufbringung beteiligten Firmen, was wir bisher vermissen.*

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Pächter muss Äcker von PFT säubern

By admin at 1:49 am on Wednesday, March 5, 2008

Erstes Urteil im PFT-Skandal: Der Inhaber einer Baumschule, die auch Weihnachtsbaumkulturen betreibt, muss einen Acker im sauerländischen Brilon-Scharfenberg von der Industriechemikalie PFT befreien. Das hat die Zivilkammer des Landgerichts Arnsberg am Dienstag (04.03.08) entschieden.

Die Eigentümerin eines Ackers hat damit Recht bekommen. Ihr gehört eine Teilfläche des als Hauptquelle für die Belastung von Möhne und Ruhr geltenden Feldes. Sie hatte von ihrem Pächter ihr Grundstück “sauber” zurückgefordert. Das Gericht ging zwar nicht davon aus, dass der Mann wusste, dass dem in seinem Auftrag aufgebrachten Dünger Industriemüll beigemischt war, dennoch müsse er den Urzustand des Bodens herstellen.

Belasteter Dünger ausgestreut

Der betroffene Acker in Brilon steht im Zentrum des PFT-Skandals, der im Mai 2006 aufgedeckt wurde. Damals bemerkten Wissenschaftler erhöhte PFT-Konzentrationen in Möhne und Ruhr. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Gewässer durch Düngemittel verunreinigt wurden, die illegalerweise PFT enthielten und auf den umliegenden Äckern verteilt wurden.

Weitere PFT-Prozesse in Aussicht

Der Prozess vor dem Arnsberger Landgericht bildete den Auftakt einer Reihe von Prozessen im Zusammenhang mit dem PFT-Skandal. Neben der Klägerin im aktuellen Fall gehen auch die anderen Eigentümer des insgesamt zehn Hektar großen Ackers gegen den Pächter vor. Außerdem ermittelt die Bielefelder Staatsanwaltschaft gegen den Inhaber von GW Umwelt. Der Borchener Firma, die inzwischen Insolvenz angemeldet hat, werden verschiedene Umweltdelikte vorgeworfen. Sie soll den PFT-haltigen Dünger an diverse Kunden, darunter den Briloner Landwirt, geliefert haben. Dabei seien angeblich Schmiergelder geflossen. Nach Auskunft eines Behördensprechers werden die Ermittlungen noch mindestens drei Monate dauern.

Land und Kreis beobachten Prozess

Der PFT-Skandal schlug auch im Düsseldorfer Landtag Wellen. So warfen im Januar 2008 die Grünen Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) vor, er habe PFT-Messdaten in nordrhein-westfälischen Böden und Gewässern “vertuscht, frisiert und manipuliert” und nehme eine Trinkwasserverschmutzung in Kauf.

Der Hochsauerlandkreis beobachtete das aktuelle Verfahren in Arnsberg genau. Schließlich baute der Kreis eine Sickerwasser-Drainage und eine Filteranlage auf dem verschmutzten Acker in Brilon, um die PFT-Belastung des Grundwassers zu reduzieren. Dafür gab man über eine Million Euro aus. Die will man sich nun zurückholen.

Quelle: WDR

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PFT wird auch von Pflanzen aufgenommen

By admin at 12:15 am on Friday, February 22, 2008


Untersuchungen zum PFT-Übergang vom Boden in Pflanzen bestätigen die hohe Mobilität dieser Stoffgruppe. Bei hohen Bodenbelastungen findet ein Transfer durch Aufnahme über die Wurzel in Pflanzen statt. Bei der Beurteilung der Auswirkungen der PFT-Belastungen von Böden im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest sind daher nicht nur die Stoffverlagerungen in die Gewässer, sondern auch der Übergang in Pflanzen zu beachten. Auf der hoch belasteten Fläche in Brilon-Scharfenberg, wo zur Sanierung eine Sickerwasser-Aufbereitungsanlage installiert wurde, dürfen daher auch auf absehbare Zeit keine Nahrungs- und Futterpflanzen angebaut werden.

Im Auftrag des Umweltministeriums hatte das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME) in Schmallenberg systematische Versuche zum PFT-Transfer aus unterschiedlich hoch belasteten Böden in verschiedene Nahrungs- und Futterpflanzen durchgeführt. Die Ergebnisse der Pflanzenuntersuchungen von Gras, Silomais, Weizen und Kartoffeln zeigen, dass mit höherer Bodenbelastung die PFT-Gehalte in den Pflanzen entsprechend steigen.

Bisher wurde davon ausgegangen, dass Stoffe mit einer solchen Molekülgröße die natürliche “Wurzelbarriere” nicht überwinden würden. Der Übergang erfolgt insbesondere in Blatt und Spross, aber auch Getreide-Korn und Kartoffel weisen erhöhte PFT-Werte auf. Auch wenn noch keine abschließende Bewertung aus Sicht der Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung möglich ist, sollten diese stark erhöhten Spitzenbelastungen nicht als Lebens- bzw. Futtermittel in Verkehr gebracht werden, um einen hohen PFT-Eintrag in die Nahrungskette zu unterbinden.

Bei ersten Kontrolluntersuchungen von Nahrungs- und Futterpflanzen im vergangenen Jahr war bereits die hoch belastete Fläche in Rüthen mit einem erhöhten PFT-Gehalt im Silomais aufgefallen. Die Futtermittel sind unter amtlicher Kontrolle. Auf weiteren schwach belasteten Flächen erfolgt eine Überwachung des Pflanzenaufwuchses.

http://www.umwelt.nrw.de/umwelt/pft/index.php veröffentlicht.

(aus: Pressemitteilung des Landesumweltministeriums vom 21.02.2008)

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9 industrielle PFT-Einleiter im HSK

By admin at 12:40 am on Saturday, September 22, 2007

Am 21. September erhielt die SBL die Antwort des Landrats auf mehrere Fragen zu PFT. Danach wurden bisher im Kreisgebiet 9 industrielle PFT-Einleiter ermittelt. Bei 4 dieser Einleiter ist das Abwasser mit mehr als 300 ng/l belastet, liegt also über dem vom Umweltbundesamt für Trinkwasser festgelegten Unbedenklichkeitswert. Die Namen der Betriebe wurden allerdings immer noch nicht bekanntgegeben.

Für 4 Trinkwasser-Versorgungsgebiete wurden aktuelle Mewerte veröffenlicht. Sie liegen alle unter 100ng/l; die höchsten Werte wurden mit ca. 80 ng/l im Versorgungsgebiet Alt-Arnsberg gemessen.

Mehrere Fragen wurden leider nur sehr unzureichend beantwortet:

  • PFT-Gehalt in Kläranlagen,
  • aktuelle Meßwerte aus den Flüssen im Kreisgebiet,
  • Wirkungsgrad der Reinigungsanlage in Brion-Scharfenberg, bezogen auf die dort insgeamt anfallende Wassermenge.
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Anfrage zu den aktuellen PFT-Belastungen

By admin at 10:59 pm on Tuesday, September 4, 2007

Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags
zur Beantwortung im Kreistag
Thema: PFT

Sehr geehrter Herr Landrat,

Minister Uhlenberg gab vor einigen Tagen bekannt, dass ca. siebzig Firmen in NRW PFT-haltige Abwässer in Flüsse und Seen einleiten. In Südwestfalen soll es sich in diesem Zusammenhang überwiegend um metallveredelnde Betriebe handeln. Da auch in unserem Kreisgebiet metallverarbeitende Betriebe angesiedelt sind und außerdem immer noch hohe PFT-Belastungen in Fließgewässern auftreten, bitten wir Sie hiermit um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Ist Ihnen bekannt ob im HSK ansässige und produzierende Betriebe PFT-haltige Substanzen in Gewässer einleiten und, falls ja, um welche Betriebe und um welche Gewässer handelt es sich?
  1. Wurden die Kläranlangen im Kreisgebiet beprobt?
  1. Sind bei den Untersuchungen der Kläranlagen PFT-haltige Substanzen festgestellt worden und, wenn ja, in welcher Größenordnung?
  1. Wie sind die aktuellen PFT-Messwerte im Rohwasser und im Trinkwasser an Möhne, Ruhr und Elpe?
  1. Wie hoch ist der Wirkungsgrad der Filteranlagen in Scharfenberg, bezogen auf die Menge des auf der Fläche insgesamt anfallenden Wassers?
  1. Wie ist der Stand der Sanierung der sog. Südfläche in Scharfenberg?

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Angekündigter PFT-Erlass an Wasserwerke

By admin at 11:40 am on Wednesday, August 22, 2007

Remmel: Endlich bewegt sich Uhlenberg

Nachdem berichtet wurde, dass PFT-Filter an der Ruhr zeitweise komplett abgeschaltet worden waren, wird jetzt nach massiver Intervention der Grünen vom Umweltministerium ein Erlass an die Wasserwerke angekündigt. Dazu erklärt Johannes Remmel MdL, Parlamentarischer Geschäftsführer und umweltpolitischer Sprecher:

„Wir begrüßen Uhlenbergs Ankündigung. Danach will er die Wasserwerke anweisen, die PFT-Filter so einzustellen, dass nicht mehr als 100 ng PFT pro Liter das Trinkwasser belasten darf. Nach über einem Jahr bewegt sich Minister Uhlenberg auf massiven Druck endlich.

Das hektische Handeln des Ministers kurz vor der Befassung im Landtag belegt aber auch, dass die Wasserwerke dem Minister auf der Nase herum tanzen und er bisher außer unverbindlichen Erklärungen der Wasserwirtschaft nichts Konkretes erreicht und vorzuweisen hat.

Er wird aber erklären müssen, wer dafür verantwortlich ist, dass die PFT-Filter für Trinkwasser von Millionen Menschen einfach abgeschaltet worden sind. Das hatte im Mai zu einem deutlichen Anstieg der PFT-Belastung im Trinkwasser geführt. Auch muss er endlich die Namen aller PFT-Quellen nennen.“

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PFT-Skandal am 15. August 2007 im Umweltausschuß des Landtags

By admin at 11:18 pm on Wednesday, August 8, 2007

Remmel: Uhlenberg soll PFT-Betriebe nennen

Zu den aktuellen Entwicklungen zum PFT-Skandal erklärt Johannes Remmel MdL, parlamentarischer Geschäftsführer und umweltpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion:

„Minister Uhlenberg begibt sich jeden Tag mit immer neuen Meldungen zum PFT-Skandal in Widersprüche. Hatte er letzte Woche noch behauptet, die industriellen PFT-Einleitungen seien marginal und irrelevant, so spricht er jetzt sogar von 69 bedenklichen PFT-Einleitern in NRW. Doch anstatt aufzuklären, verschweigt er beharrlich die Verursacher und Quellen. Wir fordern ihn auf, endlich die belasteten Flächen, Kläranlagen und die Namen der industriellen Einleiter zu veröffentlichen.

Die Trinkwasserkommission stellt mit ihrer heute veröffentlichten neuen PFT-Bewertung klar, dass der PFT-Summen-Wert im Trinkwasser von 100 ng/Liter unterschritten werden soll. Daraus ergeben sich klare kurzfristige Handlungssaufträge an die Landesregierung und die Wasserwirtschaft. Mit windelweichen freiwilligen Vereinbarungen, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen, werden die Menschen nicht vor dem krebserregenden PFT geschützt.

Auf GRÜNE Initiative hin steht der PFT-Skandal nächste Woche auf TOP 1 der Umweltausschuss-Sitzung am 15.8. (13.30 Uhr). Dazu haben wir die Landesregierung aufgefordert, über folgende Sachverhalte aufzuklären (siehe Anhang): ‘Benennung von PFT-Quellen’, ‘dilettantischer Sanierungsbeginn der Fläche in Brilon Scharfenberg’, ‘Verschweigen von festgestellten extremen PFT-Blutwerten’ und ‘Bewertung der neuen wissenschaftliche Erkenntnisse zur gesundheitlichen Gefährdung von PFT’.”

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Maschineller “Kuhmagen” mit PFT?

By admin at 5:25 pm on Thursday, July 12, 2007

Am 29.06.2007 veröffentlichte das Landesumweltministerium eine Pressemitteilung, dass in Gärrückständen von 3 Biogasanlagen in den Kreisen Hochsauerland und Soest sehr hohe PFT-Belastungen gemessen wurden.

In diesem Zusammenhang ist ein Bericht der Westfalenpost Brilon interessant. Dort wurde am 25.02.2006 der folgende Artikel veröffentlicht, in dem Ralf Witteler über die damals neue Biogasanlage in der Keffelke (in der Nähe des Briloner Flugplatzes am Thülener Bruch) berichtet. Auch der Geschäftsführer der Firmen “GW Umwelt” und “TerraVital”, die für die Aufbringung von PFT-verseuchtem Biodünger verantwortlichgemacht werden, heißt Ralf Witteler …


Anlage funktioniert fast so wie Kuhmagen


Brilon. (ju) “Im Prinzip funktioniert die ganze Anlage wie ein vergrößerter Kuhmagen”, so beschreibt Ralf Witteler die Funktionsweise der neuen Biogasanlage Keffelke.

Betreiber der Anlage sind die Gebrüder Witteler und der dort angesiedelte Landwirt Bernd Schütte. Praktisch: Die auf seinem Hof anfallende Gülle wird dort zur Strom- und Wärmerzeugung genutzt.

(Read on …)

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Wie kommt PFT in Biogasanlagen?

By admin at 7:46 pm on Wednesday, July 4, 2007

Nachdem PFT bisher schwerpunktmäßig über Bodenmischwerke auf unsere Felder gekommen ist, wurde offensichtlich diese Industriechemikalie auch über Biogasanlagen entsorgt:

Erhöhte PFT-Werte in Gärrückständen von Biogasanlagen

Bei neueren Analysen sind erhöhte PFT-Werte in Gärrückständen von drei Biogasanlagen im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest gefunden worden. Die Werte der einzelnen Untersuchungen liegen bei 3400 µg/kg, 2700 µg/kg und 400 µg/kg. Der vom Umweltministierum in Nordrhein-Westfalen unter Vorsorgegesichtspunkten vorgegebene PFT-Richtwert liegt bei 100 µg/kg. Nach dem Bekanntwerden der PFT-Belastungen im vorigen Jahr wurden vom Umweltministerium Untersuchungen auch für Biogasanlagen angeordnet.

Bei diesen Untersuchungen musste wegen des hohen Fettgehaltes der Proben eine neue Methode zur Aufbereitung der Proben entwickelt werden, um in Gärrückständen PFT messen zu können. Die jetzt vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Anordnung von Untersuchungen der Gärrückstände notwendig und sinnvoll war. Die für die PFT-Belastung von Klärschlämmen im Möhneeinzugsgebiet verantwortlichen Firmen haben diese Schlämme auch in Biogasanlagen verwendet.

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