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Land sagt nein zum Gleis

By admin at 5:50 pm on Friday, April 6, 2007

Kein Zug in Sicht: Möglicherweise droht dem Rüthener Gleis der WLE im Möhnetal das Aus

RÜTHEN Ist der Zug auf dem Rüthener Gleis der WLE-Strecke Ende des Monats abgefahren? Fast sieht es nach dem Nein aus dem Verkehrsministerium so aus: Wie gestern bekannt wurde, habe Verkehrsminister Oliver Wittke eine Landesförderung für die Sanierung der Trasse abgelehnt. Damit steht die Bahn vor dem Aus. Eine winzige Hoffnung gibt es aber noch.

Manfred Ries, stellvertretender Geschäftsführer der Westfälischen Landes-Eisenbahn, spricht von einer „schwierigen Situation“. Denn bereits 1994 habe man die Entscheidung getroffen, das Gleis auslaufen zu lassen und somit keine Sanierungsarbeiten mehr an ihm vorzunehmen. Bis zum Sturm im Januar „wurden uns auch keine anderen Entscheidungen aufgedrängt“, so Ries.

Derzeit schreit das gesamte vom Sturmtief „Kyrill“ betroffene Gebiet geradezu nach Transportkapazitäten. Das Sauerland, der Märkische Kreis, Siegen: Es gebe „eine enorme Forderung“ nach Transportmöglichkeiten, „aber die Verladeplätze reichen nicht aus“, erklärte Ries die Situation. Darum sei eine Verlagerung der Rüthener Kapazitäten nach Warstein gar nicht möglich. „Warstein ist voll, Sundern genauso“, weiß Ries. In Winterberg, Arnsberg und Brilon würden Gleise reaktiviert, überall werde „verzweifelt versucht, Ladeplätze zu finden“. Sollte das Gleis in wenigen Wochen nicht mehr befahren werden können, müsse ein Teil des Holzes liegenbleiben.
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Filed under: Orkan Kyrill,VerkehrspolitikComments Off on Land sagt nein zum Gleis
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