Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

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By admin at 12:49 pm on Sunday, November 21, 2010

Einwohner weniger als 2 Jahre zuvor hatte der Hochsauerlandkreis am 30.06.2010. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren nur noch 268.851 Bürgerinnen und Bürger mit Hauptwohnsitz im HSK registriet. Damit hat der HSK innerhalb von nur 2 Jahren eine Einwohnerzahl in etwa von der Größe Hallenbergs verloren. Der relative Rückgang liegt bei 1,51%, im Vergleich zum 30.06.2009 beträgt er 0,71%.

Damit hat der HSK unter den 7 Landkreisen im Regierungsbezirk Arnsberg nach wie vor den zweitstärksten Rückgang; nur im Märkischen Kreis lag das Ergebnis mit -1,68% in den letzten 2 Jahren noch geringfügig darunter. Im Nachbarkreis Soest ging die Bevölkerung in den letzten 2 Jahren nur um -0,61% zurück. Als die beiden Kreise 1975 bei der kommunalen Neugliederung in ihrer heutigen Form gegründet worden, waren sie einwohnermäßig gleich groß; jetzt hat der Kreis Soest 36.000 Einwohner mehr.
Im Vergleich zu ganz NRW fiel der Bevölkerungsrückgang im HSK in den letzten 2 Jahren etwa dreimal so hoch aus.

In 5 der 12 kreisangehörigen Gemeinden (Winterberg, Hallenberg, Olsberg, Meschede und Marsberg) betrug der Rückgang innerhalb der letzten 2 Jahre sogar zwischen 2,0% und 2,3. Zuwachs gab es in keiner der Gemeinden. Eslohe verlor im Saldo nur 0,4% seiner Bevölkerung, Arnsberg und Sundern lagen bei ca. -1%.

Im Nachbarkreis Soest erhöhte sich die Bevölkerungszahl in Bad Sassendorf (+0,8%) und in Möhnesee (+0,5%). In etwa konstant blieb sie in 5 Gemeinden, darunter die beiden großen Städte Soest (+0,2%) und Lippstadt (+0,0%). Rüthen, Warstein und Anröchte verloren allerdings jeweils mehr als 2%.

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Drastischer Geburtenrückgang

By admin at 5:07 pm on Friday, September 10, 2010

Das Statistische Landesamt (IT.NRW) hat am 10.09.2010 die Geburtenzahlen der Jahre 2005 bis 2009 für alle Kreise in NRW bekannt gegeben. Der HSK fällt dabei durch einen besonders hohen Rückgang auf: Nach 2.449 Geburten im Jahr 2005 waren es im Jahr 2009 nur noch 2.102, also 14,2% weniger. Alle Nachbarkreise hatten weniger starke Geburtenrückgänge zu verzeichnen, z.B. 2,9% im Kreis Paderborn und 8,5% im Kreis Soest.
Auf Landesebene nahm die Geburtenzahl im selben Zeitraum um 5,4% ab. Vier große kreisfreie Städte (Köln, Düsseldorf, Münster, Gelsenkirchen) verzeichneten zwischen 2005 und 2009 sogar steigende Geburtenzahlen.

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Rasanter Rückgang

By admin at 9:34 am on Friday, August 13, 2010

Heute hat das Statistische Landesamt (IT.NRW) für alle Kreise in NRW die Bevölkerungszahlen zum 31.03.2010 veröffentlicht. Auf Landesebene ging die Bevölkerungszahl seit 31.12.2009 um 0,09% zurück, im Regierungsbezirk Arnsberg waren es -0,17%. Den höchsten Rückgang unter den 5 kreisfreien Städten und 7 Landkreisen im Regierungsbezirk Arnsberg verzeichnete der Hochsauerlandkreis, mit -0,24%. Das sind innerhalb von nur drei Monaten -660 Einwohner; zum 31.03.2010 gab es nur noch 269.267 Bürgerinnen und Bürger mit Hauptwohnsitz im HSK. Zum Vergleich: Im Nachbarkreis Soest betrug der Rückgang im selben Zeitraum nur -0,04%; die Bevölkerungszahl dort blieb also fast konstant.

Derartige Daten für nur ein Vierteljahr sind grundsätzlich mit Vorsicht zu betrachten. Allerdings handelt es sich bei den aktuellen Daten für den HSK um eine sehr konstante Entwicklung, die den Trend aus den letzten Jahren fortsetzt, mit leicht steigender Tendenz.

Eine Schrumpfung der Bevölkerungszahl wäre an und für sich nicht weiter problematisch, wenn damit nicht gleichzeitig gravierende Auswirkungen auf die Zuschüsse des Landes für den Kreis und die Gemeinden verbunden wären und wenn damit nicht eine erhebliche Veränderung der Altersstruktur einherginge. Außerdem müßte sich der HSK auf diesen Bevölkerungsrückgang einstellen, u.a. durch Anpassung der Infrastrukturangebote und der Verwaltungskosten. Wirksame Maßnahmen sind jedoch bisher von der Mehrheit im Kreistag abgelehnt worden, ebenso wie die Einrichtung eines gemeinsamen Arbeitskreises aus Politik und Verwaltung.

Stattdessen gibt es immer noch Ratsmitglieder von CDU und SPD, die glauben, man müßte viele neue Baugebiete ausweisen, um dadurch neue Einwohner in den HSK zu locken. Eine teure Illusion, die zudem zu erheblicher Flächenversiegelung durch Erschließungsstraßen u.ä. führt!

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HSK unter 270.000 Einwohner

By admin at 3:32 pm on Saturday, June 26, 2010

Das Statistische Landesamt hat die “amtlichen” Bevölkerungszahlen zum Stand 31.12.2009 veröffentlicht. Danach ist die Einwohnerzahl des HSK unter 270.000 gesunken. Der Rückgang im Jahr 2009 betrug -1.964 Einwohner bzw. -0,7%. Die Einwohnerzahl im HSK ist damit erneut deutlich stärker zurückgegangen als auf Landesebene: der Bevölkerungsrückgang in NRW betrug nur -0,3%, also weniger als die Hälfte. Unter den 7 Landkreisen im Regierungsbezirk Arnsberg hat der HSK den zweithöchsten relativen Rückgang, nach dem Märkischen Kreis.

Innerhalb des Kreisgebietes hatten Winterberg (-1,2%) sowie Meschede und Olsberg (je -1,1%) die höchsten Rückgänge zu verzeichnen. Im Bestwig nahm die Bevölkerung nur um -0,1% ab; Zuwächse verbuchte keine der 12 Gemeinden.

Unter den Gebieten der 3 Altkreise fiel der Rückgang im Altkreis Brilon mit -787 bzw. -0,9% am stärksten aus. Der (größere) Altkreis Arnsberg, noch bestehend aus den Städten Arnsberg und Sundern, kam dagegen nur auf -660 bzw. -0,6%.

Anders sieht das Bild im Nachbarkreis Soest aus. Hier ging die Einwohnerzahl nur um 1.034 bzw. um 0,3% zurück. Die großen Städte Soest und Lippstadt (mit hervorragenden Bahnanbindungen!) verbuchten sogar leichte Zuwächse ihrer Einwohnerzahlen.

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HSK verliert weiterhin überdurchschnittlich viele Einwohner

By admin at 1:09 pm on Wednesday, December 30, 2009

Das Statistische Landesamt (“IT.NRW”) hat am 30.12. die Bevölkerungszahlen zum 30.06.2009 veröffentlicht. Im Kreisgebiet wohnten noch 270.764 Einwohner, ca. 2.200 Einwohner bzw. 0,8% weniger als ein Jahr zuvor. Damit hat der HSK erneut stärkere Einwohnerverluste als das Land NRW mit -0,4% zu verzeichnen. Zum morgigen Jahreswechsel werden es mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger als 270.000 sein.
Auch im Vergleich zu den anderen Kreisen im Regierungsbezirk Arnsberg mußte der HSK einen stärkeren Rückgang der Einwohnerzahl hinnehmen. In den Landkreisen Soest und Olpe betrugen die Verluste von Mitte 2008 bis Mitte 2009 nur -0,3% bis -0,4%. Unter den 7 Landkreisen im Regierungsbezirk lag nur der Märkische Kreis mit -0,9% (geringfügig) schlechter als 0,8%.
Unter den 12 Gemeinden im HSK gab es im Jahresvergleich in Olsberg mit -1,5% den stärksten Rückgang der Einwohnerzahl. Marsberg liegt bei -1,2%, Winterberg, Hallenberg und Meschede liegen bei etwa -1,0%. Günstiger als das Kreisergebnis waren die Einwohnerzahlentwicklung in Eslohe (0,0%), Medebach (-0,3%) und Sundern (-0,5%). Die anderen 4 Gemeinden liegen zwischen -0,7% und -0,9%.
Der Rückgang der Einwohnerzahl wäre nicht weiter bedeutsam – wenn er nicht auch mit einer erheblichen Änderung der Altersstruktur verbunden wäre und wenn Politik und Verwaltungen bereit wären, geeignete Änderungen in der Infrastruktur und in den öffentlichen Dienstleistungen vorzunehmen. Dafür fehlt aber beim Kreis bisher die ernsthafte Bereitschaft. Erst im Sommer 2009 wurde ein Antrag der SBL, einen fachkundigen Arbeitskreis aus Politik und Verwaltung einzurichten, vom Kreistag abgelehnt.
Und eine Überprüfung der Aufgaben der Kreisverwaltung findet bisher nicht statt: Auch in den Entwürfen für den Kreishaushalt und den Stellenplan 2010 ist nicht erkennbar, wie die Kreisverwaltung sich an den deutlichen Rückgang der Einwohnerzahl (-14.000 seit 31.12.1998, mit progressiver Entwicklung) anpassen will!

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CDU Minister Laschet fordert Amnestie für Illegale. SBL sagt: Endlich fordert jemand das Richtige!

By admin at 10:15 pm on Sunday, October 11, 2009

Düsseldorf – “Wir sind ein Auswanderungsland geworden, benehmen uns aber immer noch nach dem Motto: Das Boot ist voll”, kritisiert Armin Laschet, Integrationsminister von Nordrhein-Westfalen gegenüber dem SPIEGEL. Der Christdemokrat fordert eine gezielte Einwanderungspolitik und ein Bleiberecht für gut integrierte Kinder und Jugendliche, auch wenn deren Eltern illegal nach Deutschland gekommen sind.

Im vergangenen Jahr hatten erstmals mehr Menschen Deutschland verlassen als zugewandert sind – das Minus lag bei etwa 56.000.

“Wir können es uns allein aus demografischen Gründen nicht mehr leisten, solche jungen Menschen zu verlieren”, sagt Laschet und nennt als Beispiel den Fall eines Armeniers, der kurz nach seinem 18. Geburtstag während der laufenden Abschlussprüfungen aus Westfalen abgeschoben wurde. “Er war Klassenbester, perfekt integriert. Hier muss auf das Potential geachtet werden, nicht auf starre Rechtstitel.”

Ende des Jahres läuft die befristete Bleiberechtsänderung aus. Ohne Verlängerung oder grundsätzliche Änderungen wird es wohl zu weiteren Ausweisungen kommen. Laschet, der im Oktober den Vorsitz der Integrationsminister-Konferenz übernimmt, will nach der Bundestagswahl eine entsprechende Initiative starten.

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BBL-Veranstaltung zur Demographie

By admin at 11:01 am on Sunday, August 9, 2009

„Wohin entwickelt sich Brilon?“ – unter diesem Thema steht eine Veranstaltung der Briloner Bürger-Liste (BBL) zur Demographie. Gelegentlich ist aus dem Briloner Rathaus zu hören, die Stadt sei vom demographischen Wandel überhaupt nicht betroffen. Oder man müsste nur viele neue Baugebiete ausweisen, um dadurch einen Nachzug junger Familien auszulösen.

Wie sehen die tatsächlichen Daten aus den letzten Jahren aus und was ist bis 2025 zu erwarten? Welche konkreten Auswirkungen gibt es insbesondere für die Alterung der Bevölkerung und wie sehen die Wanderungsströme aus?

Diese und viele andere Fragen sollen in der Informationsveranstaltung der BBL erörtert werden. Die Bertelsmann Stiftung hat eine umfangreiche Studie über die demographische Entwicklung aller etwa 3.000 deutschen Gemeinden ab 5.000 Einwohner vorgelegt. Deren Ergebnisse für Brilon und die Region sowie einige methodische Grundlagen werden vom Leiter des Teams vorgestellt, das die Studie für die Bertelsmann Stiftung erstellt hat.

Beginn ist am Dienstag, 11. August, um 20 Uhr im Vortragsraum der Sparkasse Hochsauerland in Brilon, Am Markt.

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