Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

Deponierung von Klärschlämmen im HSK

By admin at 12:40 am on Wednesday, August 6, 2008

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste richtete eine Anfrage an den Landrat zu dem brisanten Thema „Klärschlämme“.

Hier eine kurze Zusammenfassung der Antworten:

Der Landrat berichtet zunächst, dass bis zum heutigen Zeitpunkt keine Klärschlämme der Firma GW Umwelt an die Zentrale Reststoffdeponie in Frielinghausen geliefert worden seien.
Jedoch wurden sei 1996 bis heute von anderen Lieferanten  über 1.000 Tonnen Klärschlämme angenommen, bei denen es sich ausnahmslos um zugelassene Abfälle handele.

Des Weiteren wird auf Grund der SBL-Anfrage erläutert, aus dem Klärschlammregister sei ersichtlich, dass die GW-Umwelt von 2000 bis 2008 als beauftragtes Unternehmen verschiedener Klärwerke zeitweise Klärschlamm im Gebiet des HSK landwirtschaftlich verwertet hat. Im genannten Zeitraum wurden demnach über 2.400 Tonnen Klärschlamm aus namentlich benannten  Klärwerken im HSK landwirtschaftlich verwertet. Ungewissheit bestehe darüber, ob zusätzlich Klärschlämme an die Fa. GW Umwelt geliefert und außerhalb des Kreisgebietes landbaulich verwertet wurden.

Aus der Antwort des Landrats geht auch die Anzahl der mit Klärschlamm der GW-Umwelt seit 2000 beaufschlagten Flächen im HSK hervor. Danach handelt es sich um 189 Flächen.

Im Zeitraum von 2000-2008 wären im HSK insgesamt 46.578 Tonnen Klärschlamm  landwirtschaftlich verwertet worden.

Außer der Firma GW Umwelt gäbe es einige andere Firmen, die im HSK Klärschlämme für die Klärwerke auf landwirtschaftliche Flächen aufbringen.

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Bienensterben durch Pestizid-Einsatz auch im HSK?

By admin at 12:02 pm on Sunday, August 3, 2008
Die SBL stellte kürzlich eine Anfrage zum Thema "Bienensterben".


Der Landrat beantwortete die entsprechende Anfrage der
Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste mit einem „Nein“.

Diese Auskunft habe die Kreisverwaltung vom Bundesamt für
Verbraucherschutz erhalten.
Demnach sei nach Mitteilung des Bundesforschungsinstituts ein
Bienensterben infolge des Einsatzes des Wirkstoffs Clothianidin
außerhalb der Oberrheinregion nicht bekannt.
Soweit es auch im Sauerland immer wieder Verluste an Bienenvölkern
gibt, hinge dieses mit den bekannten Bienenkrankheiten zusammen. Auch
ginge die Zahl der Imker und somit der Bienenvölker kontinuierlich
zurück.

Auf die Frage der SBL nach dem Einsatz von Pestiziden im
Hochsauerlandkreis antwortete der Landrat, in den landwirtschaftlichen
Betrieben kämen verschiedene zugelassene Insektizide und Pestizide zum
Einsatz. Welche Mittel eingesetzt werden, sei der Unteren
Landschaftsbehörde nicht bekannt und hätte auch bei der
Landwirtschaftskammer nicht in Erfahrung gebracht werden können. Der
Einsatz von Insektiziden/Pestiziden sei im Rahmen der ordnungsgemäßen
Landwirtschaft nicht meldepflichtig. Daher bestünden keine Informationen
darüber, in welchem Umfang, von wem und wo Pestizide eingesetzt werden.

Zur Frage nach dem Anbau von gentechnisch veränderten Kulturpflanzen,
lautete die Antwort, dem Hochsauerlandkreis sei auch nach Rücksprache
mit der Landwirtschaftskammer und dem Westf. Lipp. Landschaftsverband in
Meschede nicht bekannt, dass im Kreisgebiet gentechnisch veränderte
Kulturpflanzen angebaut werden.
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