Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

Wird Bus- und Bahnfahren im HSK zum Luxus?

By admin at 12:06 am on Sunday, August 2, 2009

Wer heute (am 1. August) eine Fahrkarte für den Nahverkehr im Kreisgebiet gelöst hat, ist um eine schmerzliche Erfahrung reicher: die Fahrkarten sind seit heute in den relevanten Preisgruppen 2 bis 5 durchschnittlich um mehr als 6% teurer geworden, die 4er-Karten sogar um fast 7%. Die “offiziellen” Verlautbarungen nennen zwar eine niederigere Steigerungsrate, berücksichtigen aber nicht, welche Preisgruppen häufig genutzt werden. Zwar stieg der Tarif in der Preisgruppe 1 nur um 0,05 Euro bzw. 3,5%, aber diese Preisgruppe kommt nur sehr selten zur Anwendung.

So sieht es jetzt in den relevanten Preisgruppen aus:
Preisgruppe 2 (z.B. Meschede-Bestwig, Oeventrop-Freienohl, ArnsbergNeumarkt-Niedereimer): von 2,10 Euro auf 2,25 Euro;
Preisgruppe 3 (z.B. Meschede-Freienohl, Altenbüren-Olsberg, Bestwig-Brilon, ArnsbergNeumarkt-Hüsten): von 2,90 Euro auf 3,10 Euro;
Preisgruppe 4 (z.B. ArnsbergBahnhof-Sundern, Olsberg-Bestwig, ArnsbergNeumarkt-Freienohl): von 4,20 Euro auf 4,40 Euro;
Preisgruppe 5 (z.B. Olsberg-Winterberg, Olsberg-Medebach, Brilon-Bredelar): von 5,60 Euro auf 5,90 Euro.
Die Preise je gefahrenem Kilometer liegen in diesen typischen Beispielen nun zwischen etwa 0,40 und 0,60 Euro. Damit leistet der RLG-Tarif (der auch für Bahnfahrer gilt) einen sehr unerfreulichen Beitrag zur Anhebung der Preissteigerungsrate und zur erhöhten finanziellen Belastung der Haushalte.

Die Schuld liegt allerdings nicht bei der RLG alleine. Die drastischen Kürzungen der Nahverkehrsmittel durch Bund und Land haben die finanziellen Spielräume erheblich eingeengt. Trotzdem fällt es auf, dass die im HSK gültigen Tarife um etwa ein Drittel teurer sind als im Nachbarkreis Waldeck-Frankenberg.

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Verbände schlagen Alarm: Emissionshandel schadet Eisenbahnen

By admin at 12:47 pm on Sunday, July 5, 2009

Pressemitteilung, u.a. des VCD Hochsauerland

*Klimaschutzinstrument wird zum Klimakiller”

Berlin, 02.07.2009: Im Verkehrssektor könnte die EU-Neuregelung des Emissionshandels ab 2013 dramatische negative Konsequenzen für die europäischen CO2-Ziele haben. Nach Ansicht der Allianz pro Schiene und mehrerer Umweltverbände droht ein widersinniges Szenario: Weil die neue EU-Richtlinie die herrschenden Abgaben-Nachteile des Schienenverkehrs noch vergrößert, sind massive Verkehrsverlagerungen von der umweltfreundlichen Schiene auf Straße und Flugzeug vorprogrammiert. *Eigentlich ist der Emissionshandel ein sinnvolles Klimaschutzinstrument”, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. *Aber wenn man ihn so unausgegoren ansetzt, entwickelt er sich zum Klimakiller.”

Der elektrische Schienenverkehr muss von 2013 an seine Emissionsrechte zu 100 Prozent ersteigern.
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Tourismus im Sauerland ohne Bahn?

By admin at 11:30 pm on Wednesday, June 3, 2009

Eine schöne, neu aufgelegte Karte verteilte der Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus heute im Wirtschafts- und Tourismus-Ausschuss des Kreises. Farbenprächtig werden dort – außer den Orten – die 3 wichtigen Radrouten, die 3 wichtigen Wanderwege, Seen und Flüsse, Autobahnen und Bundesstraßen dargestellt.

Was jedoch komplett fehlt, sind die Bahnlinien und Bahnhöfe. Das Verkehrsmittel “Bahn” existiert auf diesem Werbemittel überhaupt nicht. Dabei ist es gerade für die Nutzer der Langsteckenrouten als Radfahrer oder Wanderer höchst interessant, für den Weg zum Startort bzw. vom Zielort mit der Bahn zu reisen.

Steckt da eine politische Absicht hinter – oder handelt es sich um Gedankenlosigkeit?

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(fast) alle Wennemer sind gegen eine Ortsumgehung Olpe

By admin at 9:14 pm on Thursday, April 30, 2009

1002 Unterschriften….

sammelte „Eine Initiative der Wennemer Bürger“ gegen das Projekt
Ortsumgehung Meschede/Olpe L 541.

In dem Schreiben der Bürgerinitiative an den Bürgermeister von Meschede
heißt es u.a., die Wennemer Bürger hätten erst durch Zufall von dieser
Planung erfahren und seien über die anscheinend favorisierte Lösung mit
der Trasse durch das Ruhrtal mit Riesenbrücke und Anbindung an die alte
B 7 in unmittelbarer Nähe der Autobahnanschlussstelle Wennemen empört.
Die Wennemer lehnen das Straßenbauvorhaben aus verschiedenen Gründen
strikt ab. Diese Ablehnung dokumentieren sie durch die 1002 an den
Bürgermeister gesandten Unterschriften. (Wennemen hat insgesamt 1900
Einwohner.)

Die Bürgerinitiative verlangt die Untersuchung von Alternativtrassen
und die rechtzeitige und gleichzeitige Einbindung in den
Lösungsfindungsprozess mit den Olper Bürgern.
Ein detaillierter Vorschlag für eine um ca. 525 m kürzere und
entsprechend kostengünstigere Alternativstrasse ist dem Schreiben an den
Bürgermeister beigefügt.      
      

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Ortsumgehung Olpe: es regt sich Widerstand

By admin at 1:54 pm on Monday, April 6, 2009

„Freie Fahrt für freie Bürger“….

….diese oft gehörte Parole wird auch im Sauerland beherzigt.

Nicht erst seitdem der damalige NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke im Februar 2009 zurücktrat, weil er bei Meschede-Olpe in einen Blitzer raste, existieren Pläne für eine Ortsumgehung des Dorfes Olpe. Die Planungen für die Trasse durch`s Ruhrtal sind wohl schon weit gediehen. Es heißt, zurzeit werde die Umweltverträglichkeitsprüfung erstellt.

Im Nachbarort Wennemen regt sich indes Protest; denn die Wennemer werden bei Realisierung des Projektes die Leidtragenden sein. Dann haben die Bewohner des nahen Siedlungsgebietes nicht nur die Autobahn vor der Nase, sondern leiden zusätzlich unter Lärm und Abgasen der neuen “Schnell”-Straße. An der engsten Stelle soll der Abstand zwischen der Trasse und der Siedlung nur ca. 30 Meter betragen.

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Leserbrief: will die CDU die Eisenbahn abschaffen?

By admin at 9:21 am on Sunday, April 5, 2009

Will die CDU die Eisenbahn im HSK abschaffen ?

Die Sorge der SBL um die Zukunft des HSK ist mir als dorfinfo-Leser verständlich geworden, (siehe Artikel unten) allerdings veröffentlicht die WESTFALENPOST  heute  einen ausführlichen Bericht über ein “Strategiepapier der CDU” mit dem Titel: “Warnsignale: Südwestfalen muss seine Kräfte bündeln”. Da die Union im HSK politisch absolut regiert, ist das sehr bemerkenswert.
Das erfordert Widerspruch.
 
Neben durchaus richtigen  Vorschlägen, dem Bevölkerungsschwund zu begegnen und um die älter werdende Gesellschaft zu gestalten, gibt es eine zentrale Position der CDU, die meines Erachtens nicht akzeptabel, falsch und Besorgnis erregend ist.
 
Angeblich will die CDU “flexible Busse statt Schienenausbau” und “Abstand von der irrealen Schienenvorrangpolitik” nehmen. Das bedeutet also, man will die Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs in Südwestfalen und im HSK demnächst — wie schon bisher — mit Bussen transportieren. Also eigentlich nichts oder nichts  Großes tun, um die Mobilität für die Bevölkerung “nachhaltig” zu verbessern. Denn dann fahren die meisten wieder mit dem Auto oder ziehen weg aus dem HSK. Oder ?
 
Hallo, in welchem Film bin ich hier ?

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VCD fordert neue Weichenstellung in Bahnpolitik

By admin at 10:48 pm on Tuesday, March 31, 2009

Berlin, 30.03.09: Der Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) sieht im Rücktritt von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn die Chance für einen Neuanfang in der Bahnpolitik. Mehdorn und die Bundesregierung hätten in den vergangenen Jahren mit dem geplanten Börsengang, der weltweiten Expansion des Konzerns
in bahnfremde Sparten, mit regelmäßigen Fahrpreiserhöhungen und gleichzeitigen Angebotskürzungen dem Verkehrsträger Schiene in Deutschland geschadet. Der Personalwechsel an der Spitze müsse nun dazu genutzt werden, das Augenmerk der Deutsche Bahn AG wieder auf ihr Kerngeschäft zu lenken. Es müsse alles daran gesetzt werden, in Deutschland ein attraktives Bahnangebot für den Personen- und den Güterverkehr zu schaffen und die Infrastruktur dementsprechend auszubauen.

Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender: *Hartmut Mehdorns Bahnpolitik war seit 1999 davon geprägt, aus der DB AG einen international ausgerichteten Konzern zu entwickeln, die Deutsche Bahn ohne Rücksicht auf Verluste zu privatisieren und das Unternehmen auf Kosten der Fahrgäste in die Gewinnzone zu bringen. Bezahlen durften das die Verbraucher mit gravierenden Angebotseinschnitten – darunter mit der Einstellung des Interregio.

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Einführung eines Anruf-Sammel-Taxi-Systems

By admin at 5:46 pm on Tuesday, February 17, 2009

Die SBL hat beantragt, dass sich der Ausschuss für Wirtschaft, Struktur und Fremdenverkehr in einer nächsten Sitzung mit der Erstellung eines Konzeptes für die Einführung eines Anruf-Sammel-Taxi-Systems beschäftigen und dafür aussprechen soll.

Hier der Wortlaut der Begründung des SBL-Antrags:

Mobilität ist in der heutigen Zeit auch in unserer Region von großer Wichtigkeit. Nicht alle Bürgerinnen und Bürger verfügen aber über ein Auto und einen Führerschein oder über die Möglichkeit sich mit einem Pkw von A nach B befördern zu lassen. Etliche Dörfer und Städte und andere Ziele im Hochsauerlandkreis sind jedoch mit Bus und Bahn für Bewohner, Besucher und Touristen nur schlecht und/oder zeitaufwendig erreichbar, vor allem an Wochenenden und in den Schulferien. Ein unzulängliches ÖPNV-Angebot ist nicht nur ärgerlich, sondern auch ein Standortnachteil. Daher halten wir es für erforderlich, den ÖPNV durch ein gut durchdachtes Anruf-Sammel-Taxi-System (AST) zu ergänzen.

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Neue Buslinie zwischen HSK und Paderborn – mit guten Anschlüssen nach Bielefeld und Hannover

By admin at 10:14 am on Wednesday, February 4, 2009

Am Montag (02.02.) hat die neue Buslinie S80 den Betrieb aufgenommen. Sie verbindet den Hochsauerlandkreis direkt mit der Uni-Stadt Paderborn. Montags bis freitags siebenmal und samstags viermal startet der Bus auf dem Briloner Marktplatz und erreicht nach nur 63 Minuten den Paderborner Hauptbahnhof. Unterwegs werden noch Thülen, Nehden, Alme und Wünnenberg angefahren. Mit der Einrichtung dieser Buslinie wird eine wiederholt auch von der SBL gegebene Anregung umgesetzt.

Schön ist auch der gute Anschluß zur Sennebahn nach Bielefeld: Busankunft in Paderborn zur Minute :03, Zugabfahrt zur Minute :13. Und Zugankunft in Paderborn zur Minute :46, Busabfahrt zur Minute :53. Gleiches gilt für den Anschluß in Paderborn an die S5 nach Hannover Hbf und Flughafen: Diese Züge verlassen Paderborn Hbf zur Minute :14 und kommen zur Minute :46 aus Hannover in Paderborn Hbf an.

In einem Punkt ist der Fahrplan allerdings noch verbesserungsbedürftig: Es gibt 7 Hinfahrten, aber nur 6 Rückfahrten; und der letzte Bus ab Paderborn fährt bereits um 17:53 Uhr ab.

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Ausweitung des “Sauerland-Card” als touristisches Angebot

By admin at 11:20 pm on Tuesday, February 3, 2009

Eine “SauerlandCard” mit vielen eingeschlossenen Angeboten wäre nach Meinung der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste eine gute Idee, das Sauerland für Urlauber und Gäste noch attraktiver zu machen. Daher beantragte die SBL-Fraktion heute beim Landrat die Einführung einer kreisweiten „SauerlandCard“. Nachbargebiete wie z.B. die Gemeinden Willingen und Diemelsee sollten möglichst einbezogen werden.

Mit diesem „Ticket“ könne den Touristen ein vielseitiges Leistungsangebot offeriert werden. Der genaue Umfang der damit verbundenen Leistungen sollte in Zusammenarbeit mit dem Sauerland-Tourismus e.V. und den kreiseigenen Gemeinden entwickelt werden, schlägt die SBL vor.

Die Kreistagsfraktion weist in ihrem Antrag an den Landrat darauf hin, dass diese Idee nicht neu, sondern von Wettbewerbern abgeschaut sei. Als Beispiel führt sie die „ThüringenCard“ an, mit der Urlauber freien Eintritt in über 200 Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten haben.

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Schulausschuss folgt SBL-Antrag

By admin at 2:01 pm on Wednesday, January 28, 2009

Das vielfach erörterte „SchülerTicket plus“ könnte zumindest für die kreiseigenen Schulen „vom Tisch“ sein. Der Schulausschuss empfahl in seiner Sitzung am 27. Januar den Kreistagsmitgliedern, dem Antrag der SBL zu folgen und das „SchülerTicket plus“ anstelle der bisherigen Schulwegjahreskarte nicht einzuführen. Für die Schülerinnen und Schüler hätte kein Wahlrecht bestanden. Sie hätten alle einen Eigenanteil von monatlich 8,30 Euro bzw. 5,55 Euro (Geschwisterkinder) entrichten müssen.
Die Verwaltung und die Verkehrsbetriebe RLG und BRS sollen jedoch die Freizeitangebote auf freiwilliger Basis weiter entwickeln.

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SBL kritisiert unzulängliche Busfahrpläne

By admin at 12:06 am on Wednesday, January 28, 2009

Veränderte Verkehrssituationen erfordern die Veränderung der Busfahrpläne. Der Auffassung ist jedenfalls die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste und fordert mit ihrem Antrag auf „Anpassung der Busfahrpläne an geänderte Verkehrsverhältnisse“ den Landrat auf, diesen Missstand in der nächsten Sitzung des Fachausschusses sowie des Kreistags zu erörtern.

Das Problem unzulänglicher Busverbindungen wird in Hüsten, nach der Fertigstellung der Ortsumgehung, besonders deutlich. Die Fahrzeiten sind offenbar zu großzügig bemessen, was dazu führt, dass die Linienbusse an verschiedenen Haltestellen Zwangspausen einlegen müssen und so unnötig lange unterwegs sind.

Für Abhilfe sollte nach Meinung der SBL-Fraktion auch bei den unzureichend aufeinander abgestimmten Bus-/Bahnfahrplänen gesorgt werden. Als ein Beispiel in dem Schreiben an den Landrat führt die SBL an, der Nachtbus vom Bahnhof Neheim in Richtung Hüsten/Sundern fahre um 00:07 Uhr ab, während der Spätzug aus Dortmund aber planmäßig 6 Minuten später eintreffe.

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Keine Einführung eines “SchülerTicket plus” mit verpflichtender

By admin at 11:37 am on Tuesday, December 9, 2008

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste beantragte kurzfristig beim Landrat für die Kreistagssitzung am 12.12. folgenden Tagesordnungspunkt aufzunehmen:

“Keine Einführung eines “SchülerTicket plus” mit verpflichtender Eigenbeteiligung”

Den Knackpunkt sieht die Fraktion in der Eigenbeteiligung an den Fahrkosten, die mit ca. 100,- Euro pro Jahr zu Buche schlagen. Daher brachte die SBL gleichzeitig mit dem Antrag einen Beschlussvorschlag ein, der darauf abzielt, dass der Hochsauerlandkreis als Schulträger kein “SchülerTicket plus” einführt, durch das Eltern und Schüler zu einer Eigenbeteiligung an den Schülerfahrkosten gezwungen werden.

Statt dessen sollten, lt. Vorschlag der SBL, die bereits in 3 Versionen vorhandenen “FunTickets” weiterentwickelt und mit den im “SchülerTicket plus” vorgesehenen zusätzlichen Leistungen als
freiwillig zu erwerbendes Zusatzticket angeboten werden.

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SBL hinterfragt die Zulässigkeit des “SchülerTicket plus”

By admin at 1:27 am on Wednesday, November 19, 2008

Der Landrat des HSK informierte kürzlich die Eltern der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen der Verkehrsunternehmen Busverkehr Ruhr-Sieg GmbH (BRS) und Ruhr-Lippe GmbH (RLG) über die mögliche Einführung des SchülerTickets plus. Es soll das bisherige Schulwegjahresticket ersetzen. Der Vorteil der neuen Fahrscheinregelung wäre, dass das Ticket plus für beliebig viele Bus- und Bahnfahrten in den jeweiligen Netz-Bereichen gelten soll.

Allerdings wird die Dauerfahrkarte mit 8,30 Euro pro Monat (für das erste Kind) teurer als die bisherige Schulwegjahreskarte. Die Eltern sollen sich bis zum 28.11. äußern, ob sie für oder gegen die Einführung des Tickets sind.

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Koch: Beerdigung der Kurhessenbahn, dafür Flughafenneubau in Kassel-Calden?

By admin at 2:14 am on Friday, November 7, 2008

Gravierende Nachteile könnte die für Januar geplante Neuwahl des hessichen Landtags für das Sauerland haben. Bekanntlich war die rot-grüne Landesregierung, die den seit Anfang des Jahres nur noch geschäftsführend amtierenden CDU-Ministerpräsidenten Koch ablösen sollte, an 4 Abweichlern aus den Reihen der SPD-Fraktion gescheitert. 3 von ihnen hatte erst einen Tag vor der geplanten Wahl der neuen Ministerpräsidentin entdeckt, dass sie gegen die Wahl von Andrea Ypsilanti sind … Den Koalitionsvertrag und viele andere grundlegende Beschlüsse für die rot-grüne Landesregierung hatten sie noch mitgetragen, teilweise sogar mitverhandelt.
Es ist leider damit zu rechnen, dass eine etwaige neue CDU/FDP-Landesregierung wieder eine nicht ökologische Verkehrspolitik betreibt.
Bis zum Montag standen die Signale für die Reaktivierung der Kurhessenbahn zwischen Korbach und Frankenberg auf Grün. Nach Schließung der 31 km langen Lücke im Schienestrang würde es wieder eine durchgehende Bahnlinie Brilon-Wald – Frankfurt/Main geben, mit einmal Umsteigen in Marburg. Bahnreisende aus dem Sauerland erhielten eine günstige Bahnverbindung nach Marburg und nach Frankfurt/Main. Im zwischen SPD und Grünen ausgehandelten Koalitionsvertrag wurde dieser Landtagsbeschluss zur Reaktivierung der Strecke bekräftigt.
Schon im September dieses Jahres hatten SPD, Grüne, FDP und Linke im Landtag beschlossen, dass die Strecke zunächst zwischen Frankenberg und Herzhausen reaktiviert werden soll, um das Nationalparkzentrum an das Bahnnetz anzuschließen. Zur Finanzierung sollte das Land Hessen die Investitionen in die Bahnlinie bezuschussen. Nur die CDU war im hessischen Landtag dagegen – und wird die Reaktivierung dieser Strecke der Kurhessenbahn sicher nicht in ihr “Regierungsprogramm” aufnehmen…
Stattdessen wird eine CDU/FDP-Landesregierung den Neubau des Flughafens Kassel-Calden anstreben. Der ist bereits seit einigen Jahren in der Ausführungsplanung, aber bisher nicht zustandegekommen. Solch ein für mehr als 150 Mio Euro runderneuerter Flughafen könnte zwar mehr Passagiere starten und landen lassen, aber wen? und wohin?? Indirekt würde ein neuer Flughafen auch zu Lasten des Flughafens Paderborn gehen. Vor allem aber ist eine weitere Zunahme des Luftverkehrs allein schon wegen des damit verbundenen sehr hohen CO2-Ausstoßes unbedingt abzulehnen.
Viele Sachverständige halten diesen Flughfenneubau für überflüssig. SPD und FDP hatten das Kasseler Flughafen-Neubau-Projekt bei den Koalitionsverhandlungen fast schon beerdigt. Und nun?

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