CDU Sundern als Windenergie-Verhinderer?
In der öffentlichen Diskussion sowie in der örtlichen Presse wird in den letzten Tagen endlich einmal wieder die Windkraft thematisiert.
Sogar der Fraktionsvorstand der Sunderaner CDU hat sich in einer Klausurtagung mit Windkraftanlagen auseinandergesetzt. Leider aber mit einem negativen Ergebnis. „Die Christdemokraten sprechen sich deutlich gegen die Genehmigung der zwei Windkraftanlagen durch die Bezirksregierung Arnsberg aus“, lesen wir mit Erstaunen in der Presse und weiter lesen wir, dass die CDU Einspruch gegen die bereits erteilte Genehmigung einlegt. Begründet wird das u.a. mit dem geringen Abstand zum Sunderaner Ortsteil Hövel und der Zerstörung des Landschaftsbildes.
Dabei sind die Abstände zur Wohnbebauung in Hövel recht groß, so dass die Argumente des Bürgermeisters, wonach es zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Bürgerinnen und Bürger käme, nicht nachvollziehbar sind.
Und auch bei anderen Sachverhalten sind CDU und Bürgermeister in Sundern nicht so zimperlich: Zersiedlung der Landschaft durch Wohngebäude im Außenbereich werden als “privilegierte Vorhaben” genehmigt und auch der Ansiedlung von Gewerbegebieten standen Wasserschutzzonen nicht entgegen.
Der Orkan Kyrill hat vor einigen Monaten unser Landschaftsbild nachhaltiger beeinträchtigt als 2 Windkraftanlagen er vermögen. Auch darum müssen sich die Gegner von Regenerativen Energien, zu denen die Windkraft nun einmal zählt, die Frage gefallen lassen, wie sie sich die Energieerzeugung der Zukunft vorstellen? Polemisch könnte man fragen, ist ihnen ein Atommeiler vor der Haustür lieber?
Deutschland hat sich aus gutem Grund wiederholt auf internationalen Konferenzen verpflichtet, den Anteil der Regenerativen Energien zu erhöhen. Dazu gehört auch der Ausbau der Windkraft. Nach § 35 BauGB sind Windkraftanlagen privilegierte Bauvorhaben. Falls eine Gemeinde keine oder nur zu kleine Windvorranggebiete ausweist, können Windkrftanlagen fast überall errichtet werden.
Aus diesen Gründen fordern wir den Bürgermeister von Sundern auf, den Einspruch gegen die von der Bezirksregierung Arnsberg genehmigten Windkraftanlagen zurück zu ziehen.