Wiedereinreise der Rustemis “ein Geschenk des Himmels”
Pressetext des Kirchenkreises Arnsberg:
Marsberg – Kirchenkreis Arnsberg (FG) – “Es ist etwas Ungewöhnliches und ganz Einmaliges, dass eine abgeschobene Familie wieder einreisen darf. Letztlich bleibt das, was da geschah, für mich ein Geschenk des Himmels und eine Gebetserhörung!” Mit diesen Worten kommentierte der stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Arnsberg Pfarrer Alfred Hammer aus Marsberg seine Gefühle der Dankbarkeit nach der Nachricht, dass die Wiedereinreise der Familie Rustemi aus dem Kosowo bevorsteht. Der Hochsauerlandkreis war in diesem Fall monatelang erheblich kritisiert worden, weil die ausgewiesenen Kinder der Familie von ihrem Vater schwer sexuell missbraucht worden waren.
Zusammen mit einem interkonfessionellen Marsberger Unterstützerkreis hatte sich Hammer seit Mai 2006 für die Wiedereinreise der abgeschobenen Familie Rustemi aus dem Kosowo starkgemacht. Der Hochsauerlandkreis hat jetzt sämtliche Wiedereinreisebeschränkungen aufgehoben.
Hammer betonte in dem Zusammenhang, dass aufgrund von großem politischem und kirchlichen Druck – er nannte dabei besonders Präses Alfred Buss an der Spitze der Ev. Kirche von Westfalen – der HSK seine Position nicht mehr halten konnte. Außerdem hob er die TV-Berichterstattung von WDR 3 hervor und erklärte, dass in Kürze die Familie von Frau Karst aus dem WDR abgeholt werde.
Dass im letzten Monat der Marsberger Unterstützungskreis still geblieben war und in den Medien nichts verlautbaren ließ, geschah – so Hammer – aus humanitären Gründen: um den Rustemis die große Chance zu erhalten, dass sie nach Marsberg zurückkommen. Die Finanzierung der Rückreisekosten sei gewährleistet. Auch eine Wohnung für die Familie sei in Marsberg vorhanden.