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Musikschule Meschede – Ein weiteres Aushängeschild des Hochsauerlandes?

By admin at 12:16 pm on Sunday, August 26, 2012

In der Sitzung des Kulturausschusses am 20. Juni 2012 machte das „Haus der Musik Meschede/Volkshochschule Hochsauerland“ den Auftakt in der Tagesordnung.

In den Räumen der früheren einzigen evangelischen Grundschule der Stadt Meschede, der ehemaligen Martin-Luther-Schule, sollen nach jetzigen Plänen die Kreismusikschule und die VHS HSK einziehen. Ein Knackpunkt sind, wie so oft, die Kosten. In der kürzlich veröffentlichten Niederschrift der besagten Sitzung steht Schwarz auf Gelb, dass sich die Investitionskosten auf insgesamt 850.000 Euro belaufen, die sich so zusammen setzen sollen:
• 550.000 Euro für den inneren Umbau- und Sanierungskosten (vom HSK zu tragen)
• 300.000 Euro für die energetische Sanierung des Daches und der Fassade (von der Stadt Meschede zu tragen)

Die Stadt Meschede muss bis zum 31.08.2012 einen Antrag auf Städtebauförderung stellen. Das steht in der Niederschrift. Die Bewilligung dieser Mittel sei die Grundvoraussetzung für die Realisierung des Projektes. Aus dem Protokoll geht auch hervor, dass die Fördermittel 70% der Investitionen betragen. Der HSK rechnet also mit einem Eigenanteil von 165.000 Euro plus „musikspezifischer und somit nicht förderfähiger Investitionen in Höhe von ca. 25.000 Euro sowie bei der VHS mit Investitionen für eine veränderte Ausstattung der Fachräume in Höhe von 15.000 Euro.“ Zusammen wären also 205.000 Euro vom Hochsauerlandkreis zu finanzieren.

Die laufenden Unterhaltungskosten für das Gebäude schätzt man auf rund 30.000 Euro.

Falls also die Stadt Meschede auch mit 70% Fördergeldern aus der Städtebauförderung zu rechnen hat, bliebe nach Adam Riese noch eine Restsumme von 90.000 Euro, die die Stadt zu begleichen hat, immer vorausgesetzt, die Kalkulation stimmt.

Auf Nachfrage des SBL-Ausschussmitgliedes teilte der Mescheder Bürgermeister mit, die Stadt Meschede stelle die Räume für einen unbegrenzten Zeitraum kostenfrei zur Verfügung.

In der Ausschusssitzung wurde auf die Absicht hingewiesen, die Räume der Schule auch Chören, Vereinen, Orchestern etc. zur Verfügung zu stellen und, dass das Gesamtpaket für die Stadt Meschede einen Mehrwert bedeute. Zudem wurde von einem Sitzungsteilnehmer der Aspekt „Aushängeschild für den Hochsauerlandkreis“ dargestellt. Auch der Hinweis auf „Synergieeffekte“ fiel wohl einige Male während dieser Sitzung.

Ob und in welchem Maße beim Umbau des Gebäudes zur Musikschule der Schallschutz berücksichtigt werden muss, geht aus dem Protokoll nicht hervor. Die ehemalige Schule liegt dicht an einer viel befahrenen Straße.

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