PFT-Sanierungsverfahren wieder offen; Kreisverwaltung ändert ihre Ansicht
Im Rahmen des PFT-Sachstandsberichts hatte die SBL im Kreistag auch auf den einstimmigen Beschluß des Hauptausschusses der Stadt Brilon vom Donnerstag hingewiesen: Vor dem Beginn der Arbeiten für eine Drainage der Maisfelder in Brilon-Scharfenberg soll zunächst ein hydrogeologisches Gutachten Auskunft über Bodenverhältnisse und unterirdische Wasserströmungen geben. Damit kann man dann entscheiden, ob das von der Kreisverwaltung vorgeschlagene Sanierungsverfahren (Drainage) hinreichend effektiv zu sein scheint.
In der Sondersitzung des Briloner Umweltausschusses am Mittwoch waren Zweifel an der Wirksamkeit einer Drainage auf dieser Fläche westlich von Scharfenberg geäußert worden. Während für die Vertreter der Kreisverwaltung noch am Mittwoch überhaupt kein anderes Verfahren in Frage kam, hörte sich das heute im Kreistag anders an. Die zuständige Fachbereichsleiterin bestätigte auf Anfrage, daß der Kreis zunächst hydrogeologische Untersuchungen veranlaßt. Falls sich aus diesem Gutachten ergibt, daß bei der Drainage-Lösung keine hinreichende Wirksamkeit zu erwarten ist, soll nun ein anderes Sanierungsverfahren zum Einsatz kommen.
Einig sind sich alle, daß mit der Sanierung zügig begonnen werden soll. Es hilft aber nicht weiter, wenn am Ende viel Geld ausgegeben wird, ohne daß die hohen PFT-Werte verschwinden.