Ist der PFT-Skandal nur noch Geschichte?
Im Jahr 2006 wurde durch den PFT-Skandal die Nutzbarkeit des Trinkwassers in Teilen des Kreisgebiets erheblich eingeschränkt. Damals waren zigtausende Tonnen von Industrieklärschlämmen aus Belgien und den Niederlanden illegal importiert und an mehreren Stellen des Kreisgebiets als angeblicher Dünger auf Felder gebracht worden.
Im Jahr 2007 wurde auf einer besonders belasteten Fläche bei Brilon-Scharfenberg eine Aktivkohlefilteranlage aufgestellt, um einen wesentlichen Teil des PFT herauszufiltern, bevor die Chemikalie in die Bäche und Flüsse gelangt.
Zuletzt wurde zum 10jähirgen “Jubiläum” im Jahr 2017 im Umweltausschuss über diese Anlage berichtet.
Bisher gelang es nicht, von Verursachern eine Erstattung auch nur eines Teils der Sanierungskosten zu erhalten.
Kurz vor dem 13jährigen „Jubiläum“ wandte sich die die SBL-Fraktion an den Landrat und stellte ihm mit Schreiben vom 04.08.2020 diese Fragen:
1. Wie ist der aktuelle Stand der Wirksamkeit der Anlage?
2. Welche investiven Maßnahmen wurden seit 2017 durchgeführt?
3. Welche investiven Maßnahmen sind für die nächsten 5 Jahre geplant?
4. Welche Kosten für die Investition sind bisher entstanden?
5. Wie lange soll die Anlage voraussichtlich noch betrieben werden?
6. Wie hoch sind die Betriebskosten im laufenden Jahr, wie hoch in der bisherigen Laufzeit der Anlage?
7. Welche Möglichkeiten noch, eine Kostenerstattung von Verantwortlichen zu erhalten?