Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

Neuer Wasserexperte überprüft Trinkwasserversorgung

By admin at 8:47 pm on Friday, April 18, 2008

 

Uhlenberg verteidigt Wasserexperten: Kein «Gefälligkeitsgutachten»

 

(dpa) |  18.04.2008, 15:04

 

Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) hat den von ihm berufenen PFT-Gutachter Prof. Max Dohmann gegen Kritik verteidigt, er habe «Gefälligkeitsgutachten» für die Müllbranche erstellt.

Dieser Vorwurf sei durch nichts zu belegen, sagte Uhlenberg am Freitag im WDR Radio. Ermittlungsverfahren gegen Dohmann seien «gegenstandslos eingestellt worden».

Der emeritierte Professor für Wasserwirtschaft an der RWTH Aachen soll mit einem Expertengremium die Maßnahmen des Umweltministeriums gegen die Belastung der Ruhr mit der Industriechemikalie PFT bewerten und Empfehlungen für die Trinkwasser-Versorgung in Nordrhein- Westfalen gegeben.

Uhlenberg hatte mit diesem Schritt auf Kritik an seinem Krisenmanagement reagiert. Dem Umweltminister war vorgeworfen worden, geschönte Messwerte zur PFT-Belastung veröffentlicht zu haben.

Dohmann stand nach Feststellung des «Untersuchungsstabes Antikorruption« des nordrhein-westfälischen Innenministeriums seit Mitte der 80er Jahre «in engen fortlaufenden geschäftlichen Verbindungen» zum Entsorgungsunternehmer Helmut Trienekens.

Gleichzeitig habe er ein Gutachten für eine Kommune erstellt, ohne «den offenkundig bestehenden, einer unabhängigen Stellung als neutraler Sachverständiger zuwiderlaufenden Interessenkonflikt gegenüber seinem Auftraggeber» offenbart zu haben, heißt es in dem Bericht der Korruptionsermittler aus dem Jahr 2003.

Trienekens gilt als Schlüsselfigur in diversen Müllskandalen. Im Juni soll vor dem Landgericht Bonn gegen ihn wegen schwerer Bestechung verhandelt werden.

Uhlenberg sagte zu den Vorwürfen gegen Dohmann, der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sei ein normaler Vorgang. Der Professor habe ein Gutachten erstellt. «Aber der Vorwurf, dass es ein Gefälligkeitsgutachten ist, dieser Vorwurf ist falsch.»

Für Dohmann spreche auch, dass er vom damaligen grünen Bundesumweltminister Jürgen Trittin in den Umweltrat der Bundesregierung berufen worden war. Dies sei erfolgt, nachdem über die Vorwürfe gegen Dohmann diskutiert wurde. Dohmann war von 2000 bis 2004 Mitglied des Umweltrates.

Auch die CDU-Landtagsfraktion verteidigte die Berufung Dohmanns. Seine fachliche Qualifikation sei auch von den Grünen gewürdigt worden, sagte CDU-Umweltexperte Friedhelm Ortgies. Er zitierte aus einer Rede der früheren NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) anlässlich der Emeritierung Dohmanns im Juli 2004.

Damals hatte Höhn erklärt, das Institut für Siedlungswasserwirtschaft habe unter Dohmanns Leitung mit seinen Forschungsergebnissen ganz entscheidend zum exzellenten Ruf der RWTH Aachen beigetragen.

 

www.az-web.de/sixcms/detail.php?template=az_detail&id=495090
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Grüne Landesdelegiertenkonferenz lehnt Antrag zum PFT-Untersuchungsausschuß ab

By admin at 8:13 am on Sunday, April 13, 2008

Zusammen mit Mitgliedern der Grünen aus anderen Kreisverbänden hatten 15 Mitglieder des Grünen Kreisverbandes Hochsauerland einen Antrag für die LDK in Hamm eingebracht [Link zum Antrag K7]. Darin sollte die Grüne Landtagsfraktion aufgefordert werden, im Landtag die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zu fordern, der die Ursachen des PFT-Skandals und insbesondere auch dafür mitverantwortliche Pannen bei Landesbehörden aufklärt.

Während der LDK wurde jedoch von führenden Mitgliedern der letzten Grünen Landtagsfraktion ein “Gegenantrag” eingebracht [Link zum Antrag K9 ] . Er enthält in den Abschnitten I. – III. völllig berechtigte Kritik an den Informationspannen des jetzigen Umweltministers Uhlenberg, die einen eigenen Antrag Wert sind; dagegen haben wir keine Bedenken.

Der Abschnitt IV. befaßt sich mit dem Thema Untersuchungsausschuß. Dessen Formulierungen bedürfen allerdings genauerer Betrachtung, denn darin sind zwei Schlüsselsätze enthalten:

“Die GRÜNEN haben bislang alle parlamentarischen Instrumente, die sie alleine, ohne weitere politische Unterstützung nutzen können, vielfältig eingesetzt.”
Damit wird indirekt zugegeben, daß die Grüne Landtagsfraktion keinen Untersuchungs-Ausschuß beantragt hat, denn für die Annahme des Antrags ist die Zustimmung einer weiteren Fraktion notwendig!

“Die LDK fordert die CDU, SPD und FDP im Landtag auf, falls die offenen Fragen nicht geklärt werden, den Weg für einen Untersuchungsausschuss freizumachen.”
Bevor die anderen Fraktionen “den Weg freimachen” können, müßte erst mal eine Fraktion den Untersuchungsausschuß beantragen. Solange das nicht erfolgt, geht diese Forderung ins Leere …

Es scheint also, daß in allen 4 Landtagsfraktionen Interesse daran besteht, den PFT-Untersuchungsausschuß zu verhindern. Denn 2 Fraktionen saßen bis 2005 in der Landesregierung, die anderen 2 ab 2005 …

Über die beiden Anträge wurde alternativ abgestimmt; unser Antrag fand keine Mehrheit.

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Grüne Arnsberg zu Tetraoxaspiro[5,5]undecan

By admin at 7:55 pm on Thursday, April 10, 2008

Seit gestern ist klar, dass wir ein weitere problematische Chemikalie
namens Tetraoxaspiro[5,5]undecan in der Ruhr haben, die zwar schon lange
bekannt ist, aber erst im März mit einem Grenzwert belegt wurde.
Die erlaubten 0,3 Mikrogramm pro Liter (genau wie für PFT) werden im
Fluß sowie im Trinkwasser der Ortsteile Bachum und Vosswinkel überschritten.
Die genaue stoffliche Zusammensetzung des sogenannten „Komplexbildners“
ist noch unbekannt, ebenso die toxikologische Bewertung. Diese Stoffe
werden zwar vielfältig eingesetzt, aber ihre Wirkung wird oft als
Betriebsgeheimnis gehütet. Man muß sich insofern fragen, wann die
nächste Chemikalie entdeckt wird, die dann mit einem Grenzwert belegt
wird, weil man nach Jahren der Verwendung feststellt, dass sie
krebserregend ist oder unfruchtbar macht.
Bereits im Ruhrgütebericht 2005 stellte der Ruhrverband fest, dass die
Komplexbildner zunehmend Schwierigkeiten in den Kläranlagen bereiten.
Die Stoffe können zu massiven Störungen in den Klärwerken führen, indem
sie die dort eingesetzten Mikroorganismen lahmlegen. Außerdem können sie
Metallverbindungen im Klärschlamm wieder freisetzen. Der Gesetzgeber und
der Ruhrverband sollten sich endlich massiver dafür einsetzen, dass hier
das Verursacherprinzip stärker zum Tragen kommt.
Die Betriebe müssen die in der Produktion verwendeten Stoffe endlich
gegenüber den Abwasserentsorgern und den Wasserwerken offen legen und
selber dafür sorgen, dass nicht abbaubare Stoffe nicht in den
Wasserkreislauf gelangen. Uns erstaunte die Antwort des Ruhrverbandes
auf unsere Anfrage nach den Abgabewerten aus den Kläranlagen, dass die
Komplexbildner nicht gemessen werden. Es kann nicht sein, dass der
Bürger für immer teurere (Ab-)Wasserbehandlung zahlen muss, obwohl die
Indirekteinleiter eigentlich zur Entfernung der Giftstoffe aus ihren
Abwässern verpflichtet sind. Klärwerke und Wasserwerke an Ruhr und Möhne
sind auf die Reinhaltung des Flußwassers angewiesen. Die erteilten
Genehmigungen für die Einleitung von Abwasser gehören alle auf den
Prüfstand.

 

Quelle: FRaktion Bündnis 90/Die Grünen Arnsberg

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Umweltminister in PFT-Erklärungsnot

By admin at 11:06 pm on Monday, April 7, 2008

>Im Umwelt-Skandal um die Industriechemikalie PFT in Gewässern gerät der NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) unter Druck. Er musste am Montag (07.04.08) handwerkliche Fehler bei der Veröffentlichung von PFT-Tabellen im Internet einräumen. 

>Der CDU-Politiker wies jedoch energisch einen Zeitungsbericht zurück, in dem von “geschönten Daten” die Rede ist und in dem die Frage nach Manipulationen im Umweltministerium aufgeworfen wird. “Der Minister hat nicht gelogen. Das liegt mir wirklich fern”, versicherte Uhlenberg. Die Opposition sprach dagegen von einem “Skandal Uhlenberg”. Die Grünen forderten umfassende Akteneinsicht. 

Hintergrund des Streits, der inzwischen auch gerichtlich ausgefochten wird: Das Umweltministerium und der Regierungspräsident Arnsberg hatten unterschiedliche Messdaten zur PFT1-Belastung an der Ruhr ausgewiesen. Zudem fehlen in der Veröffentlichung des Ministeriums die Daten einzelner Klärwerke – laut “Welt am Sonntag” gerade jener, in denen sich die PFT-Werte verschlechtert hatten.Uhlenberg: Stehe zu meiner politischen VerantwortungDas bestreitet Uhlenberg und setzt sich gegen entsprechende Veröffentlichungen juristisch zur Wehr. Er räumte jedoch ein, dass die Daten aus beiden Häusern “keine lupenreine Vergleichbarkeit” hätten. Dies habe aber lediglich “datentechnische Gründe”. An der Gesamtbewertung ändere sich dadurch nichts: “Bei der Bekämpfung von PFT an der Ruhr haben wir große Erfolge erzielt.” Beim Trinkwasser liege die Belastung nun überall unter der als unbedenklich geltenden Konzentration von 100 Nanogramm pro Liter. Lediglich der Möhnesee weise noch 120 Nanogramm aus.

“Ich weiß seit längerer Zeit, dass es Fehler bei der Übermittlung gegeben hat”, sagte Uhlenberg. Dabei seien auch “einige wenige Daten nicht erfasst worden”, darunter die Werte kleinerer Klärwerke mit geringem Einzugsbereich. “Das wird jetzt bereinigt.» Er stehe zu seiner politischen Verantwortung für Veröffentlichungen aus seinem Haus, unterstrich Uhlenberg.

Grüne: Uhlenberg kann Vorwürfe nicht entkräften

>Immer noch keine Entwarnung für die Ruhr 

Die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Svenja Schulze, nannte es einen Skandal, dass Uhlenberg “über Monate Hinweise zu den falschen Zahlen ignoriert” habe und nun erst nach einem Rechtsstreit über eine Gegendarstellung Korrekturen durchführe.

Der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Johannes Remmel, sprach von einer durchsichtigen Bagatellisierung der Vorgänge. “Die Behauptung, die weggelassenen Angaben seien nicht relevant, wird er nicht aufrechterhalten können”, teilte Remmel mit. “Die Vorwürfe, er habe PFT-Daten geschönt, konnte der Minister in keiner Weise ausräumen. Im Gegenteil: Er musste erstmals zugeben, falsche Angaben gemacht zu haben.”

Noch keine Entwarnung für Fische aus Ruhr und MöhneVor zwei Jahren war in den Oberläufen von Ruhr und Möhne im Sauerland eine erhöhte Konzentration der Industrie-Chemikalien PFT nachgewiesen worden. Später entdeckten die Behörden, dass die Schadstoffe illegal als Dünger auf einer Forst-Rekultivierungsfläche in Brilon-Scharfenberg aufgebracht worden waren. Mögliche Gesundheitsschädigungen sind nicht eindeutig wissenschaftlich erforscht. PFT stehen jedoch im Verdacht, Krebs zu erregen. Fische aus Ruhr und Möhne sind wegen der Belastung des Wassers weiterhin nur eingeschränkt genießbar.

Quelle: http://www.wdr.de/themen/gesundheit/2/pft_ruhr/080407.jhtml

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Ruhrverband gegen Springerpresse

By admin at 10:33 am on Saturday, April 5, 2008

DerWesten – 04.04.2008  “http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/kultur/fernseh/2008/4/4/news-35459007/detail.html”>http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/kultur/fernseh/2008/4/4/news-35459007/detail.html 

Ruhrverband geht gegen PFT-Bericht vor  

 Trackback-URL (Eig. B.) Der Ruhrverband hat eine einstweilige Verfügung gegen den Journalisten David Schravens erwirkt, der am 7. Mai den “Wächterpreis der Tagespresse” erhalten soll. Schravens hatte laut Ruhrverband im Januar und März durch Artikel im NRW-Teil der Welt am Sonntag “den Eindruck erweckt”, der Essener Verband “sei Hauptverursacher einer einzigartigen PFT-Belastung der Ruhr”. Das Landgericht Hamburg habe ihm und dem Axel-Springer-Verlag nun untersagt, weiter zu behaupten, dass aus den Kläranlagen des Ruhrverbandes rund 70 Prozent des PFT in die Ruhr ausgeschieden würde. Sie dürften außerdem nicht weiter den Eindruck erwecken, der Ruhrverband sei gegenüber der Industrie vertraglich verpflichtet, deren Abwässer in seinen Kläranlagen entlang der Ruhr von PFT zu reinigen. Darüber hinaus erwirkte der Ruhrverband vor dem Landgericht Berlin am 1. dieses Monats ein Urteil, das den Verlag zum Abdruck einer Gegendarstellung verpflichtet. Diese müsse unter anderem feststellen, dass die vom Ruhrverband betriebene Möhnetalsperre kein weiterer Verursacher für die PFT-Belastung der Ruhr sei.  Den “Wächterpreis” soll Schraven laut Ruhrverband ausgerechnet für die jetzt von den Landgerichten in wesentlichen Punkten presserechtlich beanstandeten PFT-Artikel erhalten.   

 

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Die merkwürdige PFT Diskussion in NRW:

By admin at 11:29 am on Wednesday, March 26, 2008

POLITIK/363: PFT – Ein Negativ-Lehrstück in Umweltkommunikation (BBU)

BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 882 – 31. Januar 2008 – 27. Jahrgang

Freiburger Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)

PFT – Ein Negativ-Lehrstück in Umweltkommunikation
Die Belastung der Ruhr mit “Perfluorierten Tensiden” (PFT, s. RUNDBR. 873/2-3, 854/2-4, 851/2-3) hat vor allem in der nordrhein-westfälischen Politik und Presse zu einer hochpolitisch aufgeladenen Debatte geführt – die völlig aus dem Ruder gelaufen ist! Die Konsequenzen, die in Politik und Presse aus der Belastung gezogen werden, zäumen das Pferd von hinten auf: Ausgerechnet die Letzten in der Kette zwischen industrieller PFT-Nutzung, Abwassereinleitung und Trinkwassergewinnung – also die Wasserwerke entlang der Ruhr – wurden für die PFT-Belastung der TrinkwasserkonsumentInnen verantwortlich gemacht. Die Wasserwerke sollten dauerhaft mit einer Aufrüstung ihrer Aufbereitungsanlagen die Gefahr bannen, so die lauthals vorgetragene Forderung. Neben den PFT-Emissionen aus verseuchten Ackerflächen im oberen Ruhr-Einzugsgebiet wird jetzt zunehmend deutlich, dass indirekt-einleitende Industrie- und Gewerbegebiete maßgebliche PFT-Frachten zur Belastung der Ruhr beisteuern. Im Gefolge dieser Erkenntnis bekommt derzeit auch der RUHRVERBAND Prügel, weil er in seinen Kläranlagen das PFT nicht aus dem Abwasser holt. Bei den gut wasserlöslichen Stoffen aus der PFT-Familie würde eine PFT-Eliminierung in den Verbands-Kläranlagen enorme Investitionen nach sich ziehen, die zudem mit einem beachtlich höheren Energiebedarf und Abfallanfall verbunden wären.

Sonderbarerweise fordert kaum jemand der politischen Akteure in NRW die konsequente Durchsetzung des Verursacherprinzips. Neben einer effizienten Sanierung der kontaminierten Ackerflächen kann vernünftigerweise nur die radikale Einschränkung der PFT-Nutzung im industriell-gewerblichen Bereich die PFT-Frachten in der Ruhr wirkungsvoll begrenzen. Wobei man darauf acht geben muss, dass in der Textil-, Papier- und Metallbranche die hochfluorierten PFTs nicht durch geringer fluorierte Tenside mit niedrigerem Molekulargewicht ersetzt werden. Diese wären noch schwieriger zu analysieren und würden noch leichter bis in die Trinkwassergewinnung durchbrechen. Denn die derzeit eingesetzten PFTs sind “nur die Spitze eines Eisberges”, wie Prof. WOLFGANG KÜHN vom Technologiezentrum Wasser auf der WAT2008 am 22. Februar 2008 in Augsburg hervorgehoben hat.

Die Politiker, die in NRW mit dem Brustton der moralischen Empörung die Wasserwerke wegen ihrer ungenügenden Aufbereitungstechnologie geißeln, ignorieren folgendes: Je höher der Aufbereitungsaufwand getrieben wird, desto weiter wird sich Trinkwasser von einem Naturprodukt entfernen – hin zu einem Sterilwasser, dem beispielsweise nach einer Nanofiltration Mineralien wieder künstlich zugesetzt werden müssten. Während dies aber eher noch als “Geschmacksfrage” einzustufen wäre, hat die Aufrüstung von Wasserwerken zu Wasserfabriken auch politisch fatale Faktoren. Je hochgezüchteter die Aufbereitungstechnik im Wasserwerk, desto mehr kann die Politik mit vergleichsweise hohen Schadstoffkonzentrationen und -frachten in den Flüssen leben: Das Wasserwerk als Wasserfabrik wird es ja schon richten.

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Ist der Ruhrverband verantwortlich für den PFT- Giftskandal?

By admin at 8:34 pm on Sunday, March 23, 2008

Die Kreistagsfraktion die Grünen hat einen (vermutlich von Dr. Harald Friedrich verfassten) Antrag an den Kreistag gestellt, der Ruhrverband solle die Kosten für die PFT sanierung übernehmen. Dazu zur Diskussion folgende Stellungnahme:

*Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hochsauerlandkreis fordert, dass die Verursacher die Kosten für die PFT-Sanierung bezahlen sollen, und benennen den Ruhrverband, der die Kläranlagen betreibt.
Die Forderung, den oder die Verursacher in die Verantwortung zu nehmen, ist richtig. Dabei den Ruhrverband als Adressat zu nehmen mag populär sein, aber mit dem für die Grünen wichtigen Verursacherprinzip hat es wenig zu tun:
Der Ruhrverband betreibt die Kläranlagen. Giftige Stoffe wie PFT gehören aber erst gar nicht in die Kläranlagen sondern sollten durch Verwendung von Ersatzstoffen aus dem Produktionsprozess entfernt werden.

Letztlich würde eine Inanspruchnahme des Ruhrverbandes doch wieder der Gebührenzahler zahlen, da er über die Abwassergebühren die Ruhrverbandsumlage finanziert.
Die Inanspruchnahme des Ruhrverbandes löst auch nicht das Problem, dass der größte Teil der PFT-Belastung durch kriminelle Energie auf Äckern aufgebracht wurde und von dort in die Flüsse ausgewaschen wird. Und dafür kann der Ruhrverband rein gar nichts.

Was wäre mit einem anderen Vorschlag: Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen sollte einmal überlegen, ob sie nicht diejenigen in die finanzielle Verantwortung nimmt, die im Umweltministerium und dessen nachgeordneten
Behörden mitverantwortlich dafür waren, dass große Mengen illegaler Giftströme aus Holland ins abgelegene Sauerland geflossen sind und dort Äcker vergiftet haben. Vielleicht könnte dann auch ein Mitglied des Kreisverbandes Hochsauerland der Grünen davon betroffen sein …

Wichtig wäre außerdem ein konsequentes Vorgehen gegen die Verantwortlichen
der an der PFT-Aufbringung beteiligten Firmen, was wir bisher vermissen.*

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Pächter muss Äcker von PFT säubern

By admin at 1:49 am on Wednesday, March 5, 2008

Erstes Urteil im PFT-Skandal: Der Inhaber einer Baumschule, die auch Weihnachtsbaumkulturen betreibt, muss einen Acker im sauerländischen Brilon-Scharfenberg von der Industriechemikalie PFT befreien. Das hat die Zivilkammer des Landgerichts Arnsberg am Dienstag (04.03.08) entschieden.

Die Eigentümerin eines Ackers hat damit Recht bekommen. Ihr gehört eine Teilfläche des als Hauptquelle für die Belastung von Möhne und Ruhr geltenden Feldes. Sie hatte von ihrem Pächter ihr Grundstück “sauber” zurückgefordert. Das Gericht ging zwar nicht davon aus, dass der Mann wusste, dass dem in seinem Auftrag aufgebrachten Dünger Industriemüll beigemischt war, dennoch müsse er den Urzustand des Bodens herstellen.

Belasteter Dünger ausgestreut

Der betroffene Acker in Brilon steht im Zentrum des PFT-Skandals, der im Mai 2006 aufgedeckt wurde. Damals bemerkten Wissenschaftler erhöhte PFT-Konzentrationen in Möhne und Ruhr. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Gewässer durch Düngemittel verunreinigt wurden, die illegalerweise PFT enthielten und auf den umliegenden Äckern verteilt wurden.

Weitere PFT-Prozesse in Aussicht

Der Prozess vor dem Arnsberger Landgericht bildete den Auftakt einer Reihe von Prozessen im Zusammenhang mit dem PFT-Skandal. Neben der Klägerin im aktuellen Fall gehen auch die anderen Eigentümer des insgesamt zehn Hektar großen Ackers gegen den Pächter vor. Außerdem ermittelt die Bielefelder Staatsanwaltschaft gegen den Inhaber von GW Umwelt. Der Borchener Firma, die inzwischen Insolvenz angemeldet hat, werden verschiedene Umweltdelikte vorgeworfen. Sie soll den PFT-haltigen Dünger an diverse Kunden, darunter den Briloner Landwirt, geliefert haben. Dabei seien angeblich Schmiergelder geflossen. Nach Auskunft eines Behördensprechers werden die Ermittlungen noch mindestens drei Monate dauern.

Land und Kreis beobachten Prozess

Der PFT-Skandal schlug auch im Düsseldorfer Landtag Wellen. So warfen im Januar 2008 die Grünen Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) vor, er habe PFT-Messdaten in nordrhein-westfälischen Böden und Gewässern “vertuscht, frisiert und manipuliert” und nehme eine Trinkwasserverschmutzung in Kauf.

Der Hochsauerlandkreis beobachtete das aktuelle Verfahren in Arnsberg genau. Schließlich baute der Kreis eine Sickerwasser-Drainage und eine Filteranlage auf dem verschmutzten Acker in Brilon, um die PFT-Belastung des Grundwassers zu reduzieren. Dafür gab man über eine Million Euro aus. Die will man sich nun zurückholen.

Quelle: WDR

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PFT wird auch von Pflanzen aufgenommen

By admin at 12:15 am on Friday, February 22, 2008


Untersuchungen zum PFT-Übergang vom Boden in Pflanzen bestätigen die hohe Mobilität dieser Stoffgruppe. Bei hohen Bodenbelastungen findet ein Transfer durch Aufnahme über die Wurzel in Pflanzen statt. Bei der Beurteilung der Auswirkungen der PFT-Belastungen von Böden im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest sind daher nicht nur die Stoffverlagerungen in die Gewässer, sondern auch der Übergang in Pflanzen zu beachten. Auf der hoch belasteten Fläche in Brilon-Scharfenberg, wo zur Sanierung eine Sickerwasser-Aufbereitungsanlage installiert wurde, dürfen daher auch auf absehbare Zeit keine Nahrungs- und Futterpflanzen angebaut werden.

Im Auftrag des Umweltministeriums hatte das Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME) in Schmallenberg systematische Versuche zum PFT-Transfer aus unterschiedlich hoch belasteten Böden in verschiedene Nahrungs- und Futterpflanzen durchgeführt. Die Ergebnisse der Pflanzenuntersuchungen von Gras, Silomais, Weizen und Kartoffeln zeigen, dass mit höherer Bodenbelastung die PFT-Gehalte in den Pflanzen entsprechend steigen.

Bisher wurde davon ausgegangen, dass Stoffe mit einer solchen Molekülgröße die natürliche “Wurzelbarriere” nicht überwinden würden. Der Übergang erfolgt insbesondere in Blatt und Spross, aber auch Getreide-Korn und Kartoffel weisen erhöhte PFT-Werte auf. Auch wenn noch keine abschließende Bewertung aus Sicht der Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung möglich ist, sollten diese stark erhöhten Spitzenbelastungen nicht als Lebens- bzw. Futtermittel in Verkehr gebracht werden, um einen hohen PFT-Eintrag in die Nahrungskette zu unterbinden.

Bei ersten Kontrolluntersuchungen von Nahrungs- und Futterpflanzen im vergangenen Jahr war bereits die hoch belastete Fläche in Rüthen mit einem erhöhten PFT-Gehalt im Silomais aufgefallen. Die Futtermittel sind unter amtlicher Kontrolle. Auf weiteren schwach belasteten Flächen erfolgt eine Überwachung des Pflanzenaufwuchses.

http://www.umwelt.nrw.de/umwelt/pft/index.php veröffentlicht.

(aus: Pressemitteilung des Landesumweltministeriums vom 21.02.2008)

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BUND NRW: Einsatz von Ionenaustauschern prüfen

By admin at 1:46 am on Thursday, February 7, 2008

HSK: Bisher 1,44 Mio Euro Kosten für PFT-Sanierung in Scharfenberg

Zur Sitzung des Briloner Umweltausschusses waren der BUND-Landesvorsitzende Paul Kröfges sowie Frau Menne und Frau Brandenburg vom Hochsauerlandkreis als Referenten eingeladen worden. Es ging um den Stand der PFT-Sanierung auf dem ehemaligen Maisfeld bei Brilon-Scharfenberg.

Paul Kröfges stellte dar, daß zwei Drittel der PFT-Belastung der Ruhr aus den kontaminierten Flächen im Sauerland stammen, zum größten Teil von der 10,5 ha großen Fläche bei Scharfenberg. Das restliche Drittel der durchschnittlich knapp 500 g täglichen Fracht bei Essen wird von industriellen Einleitern verursacht.

Die Form der für das Scharfenberger Feld gewählten Sanierung sei grundsätzlich richtig, so Paul Kröfges. Die Drainage und mehrstufige Filteranlage seien wirksam. Allerdings sei die Anlage zu klein bemessen, so daß zu viel kontaminiertes Wasser an der Anlage vorbei direkt in die Steinbecke abgeleitet werde. Unklar blieb in der Sitzung auch nach den Vorträgen der Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung, wie hoch der Anteil des durch die Anlage abgefangenen Wassers wirklich ist.

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Auf vielen Äckern tickt eine Zeitbombe

By admin at 5:46 pm on Monday, February 4, 2008

Bielefelder Umweltinstitut präsentiert neue Studie zu den Gefahren von PFT

VON HUBERTUS GÄRTNER

Bielefeld. Die Gefahren, die von der mutmaßlich krebserregenden Industriechemikalie PFT (perfluorierte Tenside) ausgehen, sind vermutlich wesentlich größer als bislang bekannt. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus einer neuen wissenschaftlichen Studie ziehen, die das Bielefelder Institut für Umwelt-Analyse (IFUA) im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt hat.

Eine schriftliche Zusammenfassung der Studie wurde Mitte Dezember auf einer Fachtagung in Essen vor mehr als 130 Teilnehmern präsentiert. Sie liegt nun dieser Zeitung vor. Nach dem wichtigsten Fazit der Studie ist eine Gefährdung von Schutzgütern „schon bei PFT-Gehalten im Boden von unter 100 Mikrogramm pro Kilogramm nicht auszuschließen“. Als Schutzgüter werden die menschliche Gesundheit, das Grund- und Oberflächenwasser sowie das Boden- und Pflanzenleben definiert. Anlass der Studie war das verbreitete Auftreten von PFT in Klärschlämmen.

Man habe die wissenschaftliche Bewertung möglicher Gefahren unter Vorsorge-Gesichtspunkten erstellt und einen zusätzlichen Sicherheitspuffer eingerechnet, erläuterte IFUA-Leiter Dietmar Barkowski auf Anfrage dieser Zeitung. Mit der aktuellen Studie für das Umweltbundesamt sei nun „erstmals belegt worden, dass PFT durchaus vom Boden in die Pflanzen wandern kann“. Wegen der hohen Mobilität der Industriechemikalie müssten unter Vorsorge-Aspekten bereits geringste PFT-Gehalte im Boden für das Grundwasser als „problematisch“ angesehen werden.

Besondere Brisanz gewinnt die IFUA-Studie jedoch erst dann, wenn man sie in einen Zusammenhang mit dem aktuellen PFT-Skandal in Nordrhein-Westfalen stellt.

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Biogasanlage ohne Klärschlamm?

By admin at 1:25 am on Friday, February 1, 2008

Am Mittwoch trafen sich beim Oberlandesgericht in Hamm ein Briloner Landwirt und der Verlag der “Westfalenpost”. Der Landwirt hatte vor 2 Jahren eine Biogasanlage in Betrieb genommen. Beim OLG wurde er von seinem Rechtsanwalt begleitet, einem ehemaligen CDU-Ratsmitglied in Osnabrück.

Der Partner des Landwirts bei dieser Anlage war sein Nachbar Ralf W., allgemein bekannt als mutmaßlicher wesentlicher Verursacher des PFT-Skandals. Ralf W. war Geschäftsführer der Firma “GW Umwelt” und mehrerer weiterer Firmen. Sie ließ sich den Export von fast 100.000 Tonnen Klärschlammen aus den Niederlanden nach Deutschland genehmigen, der dann in großen Mengen – und vermutlich mit nur geringfügigen Beimischungen – auf Felder wie das Maisfeld bei Brilon-Scharfenberg aufgebracht wurde. Die Klärschlämme stammen aus kommunalen und industriellen Abwasseranlagen in der Provinz Gelderland; nach den dortigen Gesetzen hätten sie in den Niederlanden nicht verwertet sondern nur verbrannt werden dürfen. Eine in Apeldoorn ursprünglich eingeführte Naßoxydation dieser Klärschlämme wurde bereits 2004 wegen Anlagenausfalls endgültig eingestellt.

Am 29. Juni 2007 veröffentliche das NRW-Umweltministerium eine Presseerklärung. In der teilte es mit, daß in den Kreisen Hochsauerland und Soest in 3 Biogasanlagen sehr hohe PFT-Werte gefunden worden seien. Die WP recherchierte weiter (bei Landesregierung, Bezirksregierung und Kreis) und fand heraus, daß es sich bei einer dieser drei Anlagen um die Biogasanlage des Briloner Landwirts und des Ralf W. handelte. In dieser Anlage würden auch Klärschlämme verarbeitet, schrieb die WP weiter
Das betrachtete der Landwirt als geschäftsschädigend und verlangte von der WP Unterlassung. Nachdem er in der 1. Instanz sogar Recht bekommen hatte, rief der Verlag der WP das OLG an.

Hier gab es in der Verhandlung Erstaunliches zu hören.

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Rationale Umweltpolitik statt Hysterie

By admin at 9:19 am on Thursday, January 10, 2008

Das Thema des Ortsparteitags der FDP Sundern der gestern im Sunderlandhotel stattfand: *Rationale Umweltpolitik statt Hysterie*. Um zu belegen wer rational und wer hysterisch ist war als Gastredner der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion Ministerialrat Holger Ellerbrock eingeladen.

Sein Vortrag war sehr aufschlußreich: Sowohl die Atomkatastrophe in Tschernobyl, die Feinstaubdiskussion und Klimaveränderungen mußten als Beleg dafür herhalten, dass andere Parteien diese Themen benutzen würden um Urängste in Menschen zu schüren. Aber auch Wissenschaftlern ginge es primär ums Geld (Fördermittel) wenn sie Prognosen der Klimaveränderung bestätigen würden.

Angekündigt war Herr Ellerbrock als fundierter Kenner der Probleme des ländlichen Raums. Doch die Probleme der Region kamen kaum vor. Weder Flächenverbrauch noch Strukturwandel oder demographische Entwicklung waren ein Thema.

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9 industrielle PFT-Einleiter im HSK

By admin at 12:40 am on Saturday, September 22, 2007

Am 21. September erhielt die SBL die Antwort des Landrats auf mehrere Fragen zu PFT. Danach wurden bisher im Kreisgebiet 9 industrielle PFT-Einleiter ermittelt. Bei 4 dieser Einleiter ist das Abwasser mit mehr als 300 ng/l belastet, liegt also über dem vom Umweltbundesamt für Trinkwasser festgelegten Unbedenklichkeitswert. Die Namen der Betriebe wurden allerdings immer noch nicht bekanntgegeben.

Für 4 Trinkwasser-Versorgungsgebiete wurden aktuelle Mewerte veröffenlicht. Sie liegen alle unter 100ng/l; die höchsten Werte wurden mit ca. 80 ng/l im Versorgungsgebiet Alt-Arnsberg gemessen.

Mehrere Fragen wurden leider nur sehr unzureichend beantwortet:

  • PFT-Gehalt in Kläranlagen,
  • aktuelle Meßwerte aus den Flüssen im Kreisgebiet,
  • Wirkungsgrad der Reinigungsanlage in Brion-Scharfenberg, bezogen auf die dort insgeamt anfallende Wassermenge.
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Anfrage zu den aktuellen PFT-Belastungen

By admin at 10:59 pm on Tuesday, September 4, 2007

Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags
zur Beantwortung im Kreistag
Thema: PFT

Sehr geehrter Herr Landrat,

Minister Uhlenberg gab vor einigen Tagen bekannt, dass ca. siebzig Firmen in NRW PFT-haltige Abwässer in Flüsse und Seen einleiten. In Südwestfalen soll es sich in diesem Zusammenhang überwiegend um metallveredelnde Betriebe handeln. Da auch in unserem Kreisgebiet metallverarbeitende Betriebe angesiedelt sind und außerdem immer noch hohe PFT-Belastungen in Fließgewässern auftreten, bitten wir Sie hiermit um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Ist Ihnen bekannt ob im HSK ansässige und produzierende Betriebe PFT-haltige Substanzen in Gewässer einleiten und, falls ja, um welche Betriebe und um welche Gewässer handelt es sich?
  1. Wurden die Kläranlangen im Kreisgebiet beprobt?
  1. Sind bei den Untersuchungen der Kläranlagen PFT-haltige Substanzen festgestellt worden und, wenn ja, in welcher Größenordnung?
  1. Wie sind die aktuellen PFT-Messwerte im Rohwasser und im Trinkwasser an Möhne, Ruhr und Elpe?
  1. Wie hoch ist der Wirkungsgrad der Filteranlagen in Scharfenberg, bezogen auf die Menge des auf der Fläche insgesamt anfallenden Wassers?
  1. Wie ist der Stand der Sanierung der sog. Südfläche in Scharfenberg?

Filed under: Hintergrund zu PFTComments Off on Anfrage zu den aktuellen PFT-Belastungen
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