Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

Ungünstige Bevölkerungsentwicklung im HSK

By admin at 4:41 pm on Wednesday, October 17, 2007

Das Statistische Landesamt (LDS) hat am 17. Oktober die Bevölkerungsdaten zum Stand 30. Juni 2007 bekannt gegeben. Das Ergebnis für den HSK ist sehr ungünstig: Im Vergleich zum 30. Juni 2006 – also innerhalb nur eines Jahres – ging die Einwohnerzahl um 1.599 bzw. 0,6% zurück. Damit liegt der HSK auf dem vorletzten Platz der 7 Landkreise im Regierungsbezirk Arnsberg. Nur im Märkischen Kreis war das Ergebnis mit -0,8% noch ungünstiger. In den Nachbarkreisen Olpe und Soest gab es dagegen Bevölkerungsrückgänge von nur 0,2%.

Jeder Einwohner weniger führt für den Kreis und die kreisangehörigen Gemeinden zu einem Rückgang der Landesmittel (“Schlüsselzuweisungen”) von ca. 1000 Euro. Die Finanzbasis des HSK hat sich also innerhalb eines Jahres allein durch diese Entwicklung der Einwohnerzahl um etwa 1,6 Mio Euro verschlechtert.

Innerhalb des Kreisgebietes hatten Eslohe (-0,1%) und Sundern (-0,3%) die geringsten Einwohnerverluste, also die relativ beste Entwicklung. Am ungünstigsten war de r Trend in Winterberg (-1,1%) und in Bestiwg (-1,0%). Von den drei ehemaligen Kreisstädten hatte Brilon (-0,7%) das schlechteste Ergebnis.

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Mogel-Kompromiss zu Lasten der Kinder

By admin at 3:51 pm on Wednesday, October 17, 2007

Zur heute verkündeten Einigung der schwarz-gelben Koalition in Düsseldorf über die künftige Finanzierung von Kindergärten erklärt Sylvia Löhrmann MdL, Fraktionsvorsitzende der Grünen im NRW-Landtag:

„Allen wortreichen Schönrednereien über Veränderungen am Gesetz zum Trotz gibt es keine substanziellen Verbesserungen für die die Kinder, die Erzieherinnen und Erzieher, die Eltern und die Kommunen bei der Kinderbetreuung in NRW. Eine zentrale Forderung des letzten Vorschlags der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege, die Wiedereinführung landeseinheitlicher Elternbeiträge, wurde nicht übernommen. Damit zahlen Eltern und Kommunen weiterhin die Zeche.

Ebenfalls gibt es weiterhin weder eine verbindliche Absicherung der Qualität noch einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für die Kinder und drei Jahren.

Von den vollmundigen Ankündigungen der FDP auf substanzielle Verbesserungen ist nicht mehr geblieben als Schall und Rauch.“

Am Freitag steht das “KiBiz” auf Antrag der SBL-Fraktion auch auf der Tagesordnung des Kreistags in Meschede.

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Morgens dafür, abends dagegen

By admin at 10:38 am on Friday, September 14, 2007

“Das Gesetz ist nicht schlecht, es muss nur erklärt werden”: CDU-Fraktionsgeschäftsführer Peter Biesenbach. (Archiv)
NRW. Beim Kindergartengesetz geht es in der schwarz-gelben Koalition drunter und drüber. Erneut Massendemo am Samstag.
Niemand verkörpert die Widersprüchlichkeit so krass wie Peter Biesenbach. Als Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion bekennt er sich im Tagesgeschäft zu “KiBiz” und muss unter den Abgeordneten dafür Mehrheiten organisieren.
Doch nach Feierabend in Düsseldorf verändert sich Biesenbachs Welt. Als CDU-Fraktionschef im Oberbergischen Kreistag unterschrieb er soeben eine gemeinsame Resolution mit der FDP, die darauf zielt, tragende Säulen des Gesetzes zu kippen.
Während die Opposition das Papier im Landtag genüsslich verbreitet und – so SPD-Chefin Hannelore Kraft – als “Misstrauensvotum für Minister Laschet” ausschlachtet, will Biesenbach von einer Bewusstseinsspaltung nichts wissen. “Das sind bei mir nicht zwei Herzen, sondern zwei Hüte”, versucht er seine Doppelrolle zu erklären. Im Übrigen sei er Vorstand seiner Fraktion, “nicht ihr Zensor”. Zwar habe er die Anti-KiBiz-Resolution unterzeichnet, trage aber ihre Inhalte nicht mit. Irgendwann im Laufe eines Gesprächs mit Journalisten schwant dem Juristen dann doch: “Wahrscheinlich wäre es klüger gewesen, nicht zu unterschreiben.”
Doch längst reift auch an anderen Stellen der schwarz-gelben Koalition die Erkenntnis, dass es ohne klare Korrekturen am Entwurf nicht mehr geht. Nachdem Kirchen, Kommunen, Sozialverbände und Gewerkschaften den Konsens aufgekündigt hatten, preschte als Erster FDP-Generalsekretär Christian Lindner vor (die NRZ berichtete). Er will die Finanzierung der Kitas nun doch stärker an Gruppenpauschalen festmachen anstatt sie pro Kind zu berechnen. Stahl lehnt ab: “Das wird es nicht geben.”
Wenig Freude bei den Christdemokraten dürfte der FDP-Mann auch mit seiner unverhohlenen Drohung an die Kirchen gestiftet haben. Die vom Land zugesagte Entlastung der kirchlichen Träger um 100 Millionen Euro sei nur zu halten, sagte Lindner, “wenn von diesen Mitteln die Kindergärten profitieren und nicht nur die Kassen der Generalvikare”. Die Kirchen reagierten verärgert.Im Oktober soll der Landtag das Gesetz verabschieden.
Doch auch in der CDU-Fraktion wird Änderungsbedarf angemeldet – wenn auch etwas leiser. So sollen beispielsweise “arme” Kommunen mit Nothaushalten nicht mehr vom Regierungspräsidenten gezwungen werden können, zum Stopfen ihrer Etatlöcher die Elternbeiträge für Kindergärten zu erhöhen. Teile der CDU drängen außerdem darauf, einen stärkeren Religionsbezug im Gesetz zu verankern. Das widerum segnet die FDP nicht ab.
Am Samstag wird wieder demonstriert. Bis zu 10 000 Erzieherinnen ziehen vor den Landtag, vorneweg die SPD unter ihrem Banner “KiBiz ist Mumpitz”. Sie verlangt wie die Grünen von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU), das Gesetz zurückzuziehen. “Sonst droht ein kinder- und familienpolitischer Totalschaden”, sagt Kraft. Für Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann steht bereits fest: “Dieses Gesetz ist durch den Widerstand sturmreif geschossen.” (NRZ)

(aus NRZ vom 14.09.2007, Theo Schumacher)

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Warum eine CDU-Kreistagsfraktion gegen ihren eigenen Antrag stimmte …

By admin at 10:13 am on Friday, September 14, 2007

Novum im Kreistag: CDU und FDP lehnen eigenen Resolutionstext plötzlich ab

(lo/13.9.2007-20:05) Oberberg – Parteien ziehen Resolution zum Entwurf des neuen Kinderbildungsgesetzes zurück, nachdem CDU-Fraktionschef Peter Biesenbach in Düsseldorf unter Druck geraten war, hatten aber nicht mit einem Schachzug der SPD gerechnet.

Da ließ sich sogar ein WDR-Kamerateam im Gummersbacher Ratssaal blicken. Der Grund für dessen Besuch im Oberbergischen Kreistag: Eine von Peter Biesenbach, dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU im Landtag und Chef der Kreistagsfraktion mit unterschriebene Resolution zum neuen Kinderbildungsgesetz der Regierungskoalition von CDU und FDP (Kibiz), die einige Korrekturen zu dem Entwurf enthält. Dies schlug auf landespolitischer Ebene recht hohe Wellen. Oppositionspolitiker wie die SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Hannelore Kraft, werteten den Text als Beleg, dass das neue Gesetz innerhalb der Regierungskoalition umstritten sei. „Wenn selbst führende Christdemokraten an diesem Gesetz zweifeln, ist Kibiz nicht mehr zu retten“, wurde Sylvia Löhrmann, Grünen-Chefin im Landtag, in verschiedenen Medien zitiert.

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