Kreis Waldeck-Frankenberg will sich an Kosten der Reaktivierung beteiligen
Die Chancen für eine baldige Reaktivierung der 31 km langen Schienenstrecke zwischen Korbach-Süd und Frankenberg haben sich weiter verbessert. Dies wäre auch für den HSK ein großer Fortschritt, denn dann könnte man von Brilon-Wald aus mit der Bahn direkt nach Marburg unhd Frankfurt/M. fahren, ohne zeitraubende und teure Umwege über Kassel.
Der Nachbarkreis Waldeck-Frankenberg will sich an den Kosten für die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Frankenberg und Korbach und an dem Zugbetrieb beteiligen. Das hat der Kreisausschuss am 26. Juni beschlossen, wie die “HNA” meldet. Landrat Kubat erhielt das Mandat für die weiteren Verhandlungen im Aufsichtsrat des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV). Dieser tagt nächste Woche. Der Landkreis würde sich mit knapp drei Millionen Euro an den Investitionen in die Strecke beteiligen – das sind 20 Prozent der Gesamtsumme, erklärte Kubat gegenüber der HNA. Am laufenden Zugbetrieb würde sich der Landkreis mit jährlich 200.000 Euro beteiligen.
Der Zugbetrieb würde jährlich einen Finanzaufwand von zwei Millionen Euro bedeuten. Wenn der NVV-Aufsichtsrat nächste Woche grünes Licht gibt, muss noch das Land Hessen über seine finanzielle Beteiligung entscheiden und auch der Kreistag muss noch zustimmen.
Vorgesehen ist die Strecke Marburg-Frankenberg bis Korbach zu verlängern und im Zwei-Stunden-Takt zu befahren.
In den vergangenen Wochen wurden die detaillierte Vertragsentwürfe und Finanzpläne erarbeitet und sollen dem Aufsichtsrat am kommenden Dienstag (03. Juli) vorgelegt werden. Das sei die Vorgabe, bevor in Wiesbaden eine Entscheidung getroffen werden könne.