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CDU und FDP achten bei Strom nur auf den Preis, nicht auf die Herkunft

By admin at 11:21 pm on Monday, October 20, 2008

Entlarvend waren die Äußerungen einiger CDU- und FDP-Politiker am Freitag im Kreistag, als es um Strom aus regenerativen Energien ging. Die SBL-Fraktion hatte beantragt, dass der Strom für die kreiseigenen Gebäude aus solchen nachhaltigen Energiequellen kommen sollte. Doch die Kreisverwaltung hatte einen Beschlußvorschlag vorgelegt, wonach zwar auch Ökostromanbieter angefragt werdern sollten, aber die Entscheidung über den Strombezug allein nach dem günstigsten Preis fallen sollte. Die SBL beantragte daher die Streichung des Satzes mit der Bindung allein an den billigsten Preis. SPD und Grüne Fraktion unterstützten dieses Anliegen.
Zur Begründung wiesen wir u.a. darauf hin, dass der Nutzen des Umweltschutzes langfristig zu sehen sei. Der Kreis sollte beim Strombezug an seine Vorbildfunktion denken und nicht nur an kurzfristige Preisminimierung. Auch CO2-Zertifikate würden die Produkte der betreffenden Branchen verteuern, aber einen wirksamen Beitrag zur Senkung der CO2-Belastung leisten.
Der FDP fiel nichts anderes ein als zu fordern, dass man den Bürgern keine unnötig hohen Strompreise zumuten könne – von Nachhaltigkeit keine Spur! Und die CDU erklärte, die SBL möge doch die entstehenden Mehrkosten selbst tragen …
Dabei sind mittlerweile die Preisunterschiede zwischen konventionell und ökologisch erzeugtem Strom nicht mehr hoch. Aber die Kosten für die durch die hohe CO2-Belastung entstehenden Umweltschäden werden langfristig betrachtet immens sein – wenn wir jetzt nicht gegensteuern.

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