Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

4 Kreistagsfraktionen gegen Elternbefragung zu Kindergartenöffnungszeiten

By admin at 1:52 am on Thursday, March 5, 2009

Die Stadt Münster hat es vorgemacht. Dort wurden alle Eltern von Kindergartenkindern befragt, ob bei ihnen Bedarf für Früh- und Spätöffnungszeiten besteht.
Dasselbe wollte die SBL-Kreistagsfraktion auch im Hochsauerlandkreis durchführen lassen. Der Antrag wurde im Kreistag jedoch von den vier anderen Kreistagsfraktionen abgelehnt.
Die Begründungen wirken teilweise abenteuerlich. So wurde darauf hingewiesen, dass man mit einer solchen Umfrage unerfüllbare Erwartungen wecken würde oder es wurde behauptet, es gebe sowieso keinerlei Bedarf für erweiterte Öffnungszeiten.

Die Meinung der SBL dazu: Alle Eltern wissen, dass nicht jeder Kindergarten ganz lange Öffnungszeiten anbieten kann – und werden das auch nicht erwarten. Aber ob und wo tatsächlich ein Bedarf für Früh- und/oder Spätöffnungszeiten vorliegt, sollte zunächst erfragt und danach festgestellt werden. Die Feststellung, welche Wünsche realisierbar sind, ist dann der nächste Schritt. Durch Zusammenarbeit mehrerer Kindergärten wäre da sicherlich so einiges machbar.
Gerade ein Kreis wie der HSK mit stark abnehmenden Einwohner- und Schülerzahl sollte sich um paßgenaue Kinderbetreuungsangebote kümmern. Die Ablehnung aus den anderen Fraktionen erweckte den Eindruck, dass sie vor allem von der Geschäftsführern einiger Kindergartenträger im Kreisgebiet gesteuert wurden…

Filed under: Familien- und Kinderpolitik2 Comments »

2 Comments

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Comment by Gabi Joch-Eren

March 6, 2009 @ 1:33 am

Test

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Comment by Gabi Joch-Eren

March 7, 2009 @ 12:48 am

Gestern rief ich beim Jugendamt der Stadt Münster an und äußerte die Bitte, uns ein Muster der Fragebögen, die in Münster zwecks Ermittlung des Bedarfs an Früh- und Spätöffnungszeiten der Kitas an die Eltern verschickt worden sind, zuzusenden. Für die Münsteraner ist das kein Problem. Gerne!
Dem netten Menschen am anderen Ende der Leitung erzählte ich beiläufig, wie im HSK seitens der Verwaltung und maßgeblicher anderer Kreistagsfraktionen argumentiert wird (weil man ja hier diese Umfrage anscheinend scheut wie der Teufel das Weihwasser). Man wecke so Bedürfnisse, hieß es sowohl im Jugendhilfeausschuss wie in der letzten Kreistagssitzung. Man sehe überhaupt keine Notwendigkeit solch einer Elternbefragung; ganz im Gegenteil, dass könne kontraproduktiv sein, eben weil man dann Bedürfnisse wecke. Schließlich ginge es darum, den “Zwingenden Bedarf” zu decken (wie immer das auch definiert sein mag). Dazu der Kommentar aus Münster: “Wer nicht fragt, will keine Antwort!”

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