Boden- und Bauschuttdeponie „Am Meisterstein“ – eine endlose Geschichte
Die SBL-Fraktion hatte bereits im Juni 08 in Anbetracht der PFT- und Klärschlamm-Problematik eine sofortige Untersuchung der Deponie „Am Meisterstein“ in Winterberg-Siedlinghausen beantragt. Die Deponie war ursprünglich als Boden- und Bauschuttdeponie genehmigt; die Genehmigung wurde aber dann auch auf Klärschlämme erweitert, obwohl keinerlei Barrieresystem zum Untergrund besteht.
Jetzt wurde im Kreistag darüber abgestimmt. Außer der SBL hielten alle anderen Fraktionen eine Untersuchung der Deponie für nicht erforderlich.
Nach neueren Informationen, die der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste vorliegen, besteht „Am Meisterstein” aber durchaus Handlungsbedarf. Die Einwände der Verwaltung sowie anderer Fraktionen, seinerzeit sei die Deponierung von Klärschlämmen von den Behörden genehmigt worden, ist nach Ansicht der SBL keine Garantie dafür, dass von dieser, wie auch von anderen alten Klärschlammdeponien, keinerlei Gefahren für Böden und Grundwasser ausgehen.
Die SBL-Fraktion will daher diese Problematik weiter thematisieren. Sie stellte in diesem Zusammenhang am 14.10.08 einen Antrag an den Landrat mit der Bitte, Vertreter des Ruhrverbandes und der städtischen Kläranlagenbetreiber, Mitarbeiter der Bezirksregierung sowie Mitarbeiter eines zertifizierten Untersuchungslabors für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt-, Landwirtschaft und Forsten einzuladen. Diese Fachleuten sollten dann nach Möglichkeit einen Bericht über die etwaigen Gefahren, die von Altlasten auf still gelegten Deponien ausgehen, über eventuelle Versäumnisse bei den Genehmigungen und über die Minimierung der Folgen vorlegen.
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February 19, 2009 @ 8:15 pm
[…] Meinung der Sauerländer Bürgerliste ist diese ehemalige Müllkippe in nicht ausreichendem Maße auf Folgewirkungen für die Umwelt […]