In Paderborn und Borchen regt sich heftiger Widerstand vieler Fraktionen und Bürgerinitiativen: Der Abfallentsorger Stratmann (Bestwig) und der Fruchtsaft- und Marmeladenhersteller Stute (Paderborn) planen in Mönkeloh den Bau einer Müllverbrennungsanlage. Sie soll u.a. Abfälle aus den Müllsortieranlagen in Meschede-Enste, Paderborn-Elsen und Korbach-Flechtdorf verwerten – alles Anlagen, an denen ebenfalls die Fa. Stratmann beteiligt ist. Normalerweise müßten diese Abfallstoffe in einer der vorhandenen MVAs entsorgt werden. Diese Kosten will aber die Fa. Stratmann anscheinend sparen, indem sie selbst eine Anlage mit wesentlich geringerer Reinigungswirkung errichtet. Denn die technischen Standards der geplanten Müllverbrennungsanlage sind höchst umstritten. So soll die Rauchgasreinigung weit unter dem heute üblichen Stand der Technik liegen, so daß etwa 10- bis 20mal so viele Schadstoffe an die Umgebung abgegeben werden wir z.B. aus der MVA Bielefeld-Heepen. Stratmann und Stute haben für diese MVA eine neue Betreiberfirma gegründet, die „KMG Kraftwerksgesellschaft Mönkeloh GmbH & Co KG“ mit Büroadresse in Bestwig. Bis zum 19.02. liegen die Pläne öffentlich aus, u.a. beim Stadtplanungsamt Paderborn und bei der Gemeindeverwaltung Borchen. Einwendungen kann jeder bis zum 05.03.2007 bei der Bezirksregierung Detmold erheben. Wir veröffentlichen Berichte zur geplanten MVA aus der “Neuen Westfälischen”.
Weitere Infos gibt es unter http://www.keinemva.de .
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