Informationen und Meinungen zur Kreispolitik im HSK

Waldbauern beschweren sich über Nichtanwendung des Fortschädenausgleichsgesetzes

By admin at 3:05 pm on Wednesday, June 20, 2007

Interview mit dem stellv. Vorsitzenden des Waldbauernverbandes NRW, Ferdinand Funke

Holzverkauf extrem schwierig

Wochenblatt: Herr Funke, Sie bewirt­schaften 60 ha Wald in Finnentrop und vertreten die Waldbauern ehren­amtlich. Wie viel Prozent des Sturmholzes in Ihrer Region sind aufgear­beitet? Wie ist die Stimmung unter Ihren Berufskollegen?

Funke: Die Stimmung vor Ort ist mies, zum Teil ganz mies. Viele Be­rufskollegen haben das Gefühl, dass unsere Forstämter mit der Ausnahmesituation völlig überfor­dert sind. Bislang sind in den am schlimmsten betroffenen Gemein­den etwa 30 bis 40 % des Sturmholzes aufgearbeitet. Das Problem ist jedoch die Holzvermarktung. Die meisten Forstamtsleiter bzw. Dezementen finden offensichtlich keine Käufer bzw. sie können ihre Preisvorstellungen am Markt nicht durchsetzen. Deshalb versuchen immer mehr private Waldbesitzer, ihr Sturmholz in Eigenregie zu ver­kaufen, was aber nicht immer und dann auch nur zu schlechten Prei­sen gelingt.

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*Kyrill*wald im Sauerland

By admin at 8:24 am on Friday, June 8, 2007

www.taz.de

“Kyrill-Wald” findet Nachahmer

SUNDERN dpa Der von der Stadt Sundern und dem Ruhrverband am Rande des Sorpesees geplante “Kyrill-Wald” findet im Sauer- und Siegerland Nachahmer. “Ich freue mich, dass auch andere die Idee gut finden”, sagte gestern der Sunderner Forstwirtschaftsmeister Toni Becker. Becker hatte sich seit Monaten für den Erhalt einer Sturmfläche engagiert, um Interessierten die Folgen des Orkans und die Entwicklung des Waldes ohne menschliche Eingriffe zu zeigen. Auch am Rothaarsteig im Bereich Schmallenberg und im siegerländischen Hilchenbach gibt es Planungen, Orkanflächen von der Aufarbeitung und Wiederaufforstung auszunehmen. Am Sorpesee soll ein etwa zwei Hektar großes, von Kyrill verwüstetes Waldstück erhalten werden.

taz NRW Nr. 8294 vom 8.6.2007, Seite 2, 26 Agentur

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NRW-Landesregierung und Kyrill: Viele Ankündigungen – wenig Taten

By admin at 10:25 pm on Tuesday, May 29, 2007

Die Kreistagsfraktion der Sauerländer Bürgerliste hatte an den Landrat 11 Fragen bzgl. der bisher getroffenen Maßnahmen zur Beseitigung der Kyrill-Folgen gestellt.

Heute erhielt die Kreistagsfraktion die Antwort des Landrats. Die wesentlichen Ergebnisse sind:

  • Es wurde noch kein einziger Euro an Fördermitteln ausgezahlt.
  • Es wurde noch nicht einmal ein einziger verbindlicher Förderbescheid erlassen.
  • Die Förderung von Nasslagerplätzen (für die hohe Errichtungs- und Betriebskosten entstehen!) wird nach wie vor komplett abgelehnt.
  • Der hochgepriesene Vertrag mit der Klausnergruppe ist bisher nicht zustande gekommen.
  • Für Wegebaumaßnahmen können jetzt endlich Zuschüsse “beantragt” werden, aber nur für Maßnahmen ab dem 21.02.2007.

Nur zur Erinnerung: Seit Kyrill sind mehr als vier Monate vergangen!

Und zur Bekämpfung der erwarteten Borkenkäfer wird das Insektizid „Fastac Forst“ eingesetzt, das sehr schädlich für Gewässer und Wasserorganismen ist und das von Januar 2004 bis August 2006 gar nicht zugelassen war.

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Kyrill – Maßnahmen und Folgen

By admin at 11:31 pm on Wednesday, May 16, 2007

Zwar hat die Landesregierung schon öfters Hilfsporgramme angekündigt, aber so ganz viel scheint davon noch nicht umgesetzt worden zu sein. Dies hat die SBL-Fraktion zum Anlaß für eine Anfrage genommen. Zu den nach Kyrill eingeleiteten Maßnahmen soll der Landrat in der nächsten Kreistagssitzung (am 06. Juni) Stellung nehmen:

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Ein wunderschöner Wanderweg

By admin at 10:53 pm on Sunday, May 13, 2007

Letzten Samstag war der NRW-Ministerpräsident morgens aus Pulheim angereist, um ein Stück auf dem Rothaarsteig zu wandern. Drei Landräte hatten ihn und einige Gäste eingeladen. Damit sollte gezeigt werden, dass der Rothaarsteig wieder begehbar ist.

Das Wichtigste vorweg, ganz unabhängig vom Besuch des Düsseldorfer Regierungschefs: Der Rothaarsteig ist freigeräumt. An einigen Stellen gibt es zwar noch geringfügige “Umleitungen”; aber jeder kann sich wieder auf diesen schönen, ca. 160 km langen Wanderwge begeben.

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Kyrill: Das Versagen der CDU!

By admin at 4:48 pm on Friday, May 4, 2007

*Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände übt Kritik am Krisenmanagment der Bundesregierung bezüglich der Schäden durch Kyrill. Viele Waldbesitzer stünden vor dem Nichts….. Die Waldbesitzer hätten keine Sicherheiten, dass sie steuerliche Erleichterungen erhielten wie die seinerzeit von den Stürmen Lothar, Vivian und Wiebke. … Große Mengen seien auch 3 Monate nach der Katatstrophe noch nicht unter Vertrag und es werde andernorts statt dessen Frischholz eingeschlagen*

So steht es geschrieben in der neuesten Ausgabe des Landwirtschaftlichen Wochenblattes.

Versagt hat allerdings nicht nur die Bundesregierung sondern insbesondere die CDU vor Ort. Im vorauseilenden Gehorsam hat sie die Forderungen der SBL nach Anwendung des Forstschädenausgleichsgesetzes abgelehnt, mit *Argumenten* die hanebüchen waren: Das Gesetz würde die Preise kaputmachen, und es wäre sowieso nicht durchsetzbar, so Forstfunktionär und CDU-Kreistagsabgeordneter Peitz.

Hatten die Forstfunktionäre vielleicht noch selbst *gute* Verträge, die sie erst erfüllen wollten?

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Kyrill: Wenig hat sich getan!

By admin at 9:31 pm on Thursday, April 26, 2007

“Wir beten jeden Tag, dass nichts passiert”, sagt Josef Thüsing vom Ruhrverband. “Hier besteht Lebensgefahr.” Im Wald nebenan werden tonnenschwere Baumstämme bewegt, die Arbeiter müssen ihren Aktionsradius von ca. 100 Meter im Blick halten. Diskussionen mit Waldbesuchern sind dabei erstens müßig und halten zweitens den Verkehr auf. Thüsing: “Wir möchten an die Toleranz der Leute appellieren: Bleibt da weg!”

Die Absperrungen werden gern umgangen. Obwohl die Mitarbeiter des Ruhrverbands täglich mehrfach die Gitter wieder schließen. “Aber innerhalb von ein paar Minuten sind wieder 20 Leute da”, weiß Arne Heck, Revierförster vom Ruhrverband, aus eigener Anschauung. “Auch wir wollen, dass der Randweg so schnell wie möglich freigeräumt wird. Wir wären dabei aber eine ganze Ecke schneller, wenn wir nicht massiv von Touristen behindert würden.”

An sieben Tagen in der Woche wird im Wald gearbeitet, so dass auch am Wochenende die Wege nicht betreten werden dürfen. Eigentlich sind die Sperrungen nicht zu übersehen. Mit Gittern, Fangzäunen und Flatterbändern sind sie kenntlich gemacht. Ein Schild warnt: “Holzfällung! Durchgang verboten!” Und wer sich für das Kleingedruckte interessiert, kann auch die ordnungsbehördliche Verordnung zur Sperrung von Wald vom 2. März studieren und den Text in der Mitte verinnerlichen: “Dieser Weg ist nicht vollständig freigeräumt und gesichert! Betreten verboten!”

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Märchenstunde bei Radio S ?

By admin at 2:18 am on Friday, April 20, 2007

Es gibt etwas Neues beim heimatlichen Sender Radio Sauerland: Für Donnerstag abend (19.04.) lud er in die Volksbank Schmallenberg erstmals zu einem „Talk“ ein. Es ging um die Folgen des Orkans Kyrill, der genau ein Vierteljahr zurückliegt.

11 Personen saßen am Tisch und durften mitreden. Fast alle von ihnen weisen aber eine große Nähe zum Landrat und/oder zur Landesregierung auf, als Mitarbeiter oder aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit. Wie nicht anders zu erwarten, verlief die Runde daher auch harmonisch. Kritik an den bisher sehr mageren Ergebnissen der Hilfe für die Kyrill-Geschädigten wurde kaum geäußert, Lob für die Politiker gab es dagegen reichlich. Das hört sich bei den betroffenen Waldbauern sonst ganz anders an…

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Land sagt nein zum Gleis

By admin at 5:50 pm on Friday, April 6, 2007

Kein Zug in Sicht: Möglicherweise droht dem Rüthener Gleis der WLE im Möhnetal das Aus

RÜTHEN Ist der Zug auf dem Rüthener Gleis der WLE-Strecke Ende des Monats abgefahren? Fast sieht es nach dem Nein aus dem Verkehrsministerium so aus: Wie gestern bekannt wurde, habe Verkehrsminister Oliver Wittke eine Landesförderung für die Sanierung der Trasse abgelehnt. Damit steht die Bahn vor dem Aus. Eine winzige Hoffnung gibt es aber noch.

Manfred Ries, stellvertretender Geschäftsführer der Westfälischen Landes-Eisenbahn, spricht von einer „schwierigen Situation“. Denn bereits 1994 habe man die Entscheidung getroffen, das Gleis auslaufen zu lassen und somit keine Sanierungsarbeiten mehr an ihm vorzunehmen. Bis zum Sturm im Januar „wurden uns auch keine anderen Entscheidungen aufgedrängt“, so Ries.

Derzeit schreit das gesamte vom Sturmtief „Kyrill“ betroffene Gebiet geradezu nach Transportkapazitäten. Das Sauerland, der Märkische Kreis, Siegen: Es gebe „eine enorme Forderung“ nach Transportmöglichkeiten, „aber die Verladeplätze reichen nicht aus“, erklärte Ries die Situation. Darum sei eine Verlagerung der Rüthener Kapazitäten nach Warstein gar nicht möglich. „Warstein ist voll, Sundern genauso“, weiß Ries. In Winterberg, Arnsberg und Brilon würden Gleise reaktiviert, überall werde „verzweifelt versucht, Ladeplätze zu finden“. Sollte das Gleis in wenigen Wochen nicht mehr befahren werden können, müsse ein Teil des Holzes liegenbleiben.
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Windkraft: der Irrweg der F.D.P

By admin at 12:10 pm on Thursday, April 5, 2007

Wie immer stürzt sich die Sunderaner FDP unter Führung ihres Fraktionsvorsitzenden Ehrenberg auf die Windkraft und wirft dabei ihrer eigenen Landesregierung Unfähigkeit vor, *sie habe den Windkraft Irrweg in NRW noch nicht beendet* so Orginalton Ehrenberg.

Begründet wird dieses mit der Genehmigung von 4 Windkraftanlagen bei Hövel.

Alternative Energieverwendung sind wie immer Fremdworte für die F.D.P. Der Sturm Kyrill ist offensichichtlich an ihr vorbeigegangen.

Deswegen wollen wir hier mal bei den Fakten bleiben:

Im gesamten Stadtgebiet Sundern gibt es nur 2 Windkraftanlagen. Die in der Nähe von Hövel genehmigten 4 Anlagen (5 wurden beantragt) liegen auf Arnsberger Stadtgebiet, es handelt sich dabei um eine Windkraftvorrangfläche. Das Genehmigungsverfahren hierfür läuft nun schon seit 10 Jahren, dabei wurden umfangreich alle möglichen negativen Auswirkungen untersucht. Das Ergebnis der umfangreichen Untersuchungen ist, dass als einzige Beeinträchtigung geringer Schattenwurf bei Randbebauungen auftreten kann.

Die 4 Windkraftanlagen werden 14 – 15 Millionen kwh Strom pro Jahr produzieren. Um eine Vergleichszahl zu haben: Der gesamte Stromverbrauch in Sundern lag 2004 bei 167 Millionen kwh.

Der Strom den wir verbrauchen kommt nunmal nicht alleine aus der Steckdose, liebe FDP!

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Kyrill-Folgen: Landesregierung handelt viel zu spät

By admin at 12:24 am on Friday, March 30, 2007

(Presseerklärung der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste vom 29.03.2007)

Endlich erreicht uns die Meldung, dass es für die durch den Orkan Kyrill geschädigten Forstwirte konkrete Hilfsmaßnahmen geben soll. Dazu gehören steuerliche Erleichterungen, wie sie auch das Forstschädenausgleichsgesetz gebracht hätte. Durch eine intensive Zusammenarbeit der Landes- und Bundespolitik, so der Waldbauernverband, sei es gelungen, diese Regelung auf den Weg zu bringen.

Die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste hatte bereits am 14.02.07 in einer außerordentlichen Kreisausschusssitzung vergebens den Landrat aufgefordert, bei der Landes- und Bundesregierung zu beantragen, dass unverzüglich das Forstschädenausgleichsgesetz in Kraft gesetzt würde. Doch weder die Mehrheit im Kreisausschuß noch die Landeregierung waren dazu bereit.

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Es gab schon geistreichere Ausreden von Politikern …

By admin at 1:40 am on Wednesday, March 28, 2007

Am Montag (26.03.) stand im Kreistag des Nachbarkreises Olpe die Verabschiedung des Kreishaushalts 2007 an. Was lernen wir daraus? Die CDU ist der Auffassung, dass für die zögerliche Haltung der Landesregierung in Sachen Kyrill-Schadensbeseitigung nicht die amtierende Landesregierung verantwortlich sind, sondern die alte Landesregierung und die Bürokratie. Übrigens: Zum Zeitpunkt des Orkans Kyrill war die Rüttgers-Regierung schon 1 1/2 Jahre im Amt…

Wir dokumentieren im folgenden einen Zeitungsbericht zu diesem Thema:

Kreisgebiet/Olpe. (-alex-) Wer zahlt die vom Orkantief “Kyrill” im Kreis Olpe hinterlassene Katastrophen-Zeche? Diese Frage stand am Montagabend im Mittelpunkt der Etatdebatte des Kreistages. Eine konkrete Anwort gab es indes nicht.

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Remmel: Klausnervertrag schadet der NRW-Forstwirtschaft

By admin at 10:47 pm on Wednesday, March 21, 2007

Wälder warten auf Hilfen vom Land

Opposition: Landesregierung tut nach “Kyrill” zu wenig für den Wald. Minister Uhlenberg: Vorwürfe daneben

DÜSSELDORF taz Die Aufräumarbeiten in den NRW-Wäldern nach dem Orkan “Kyrill” dauern noch an, da gerät Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg (CDU) in die Kritik. Grüne und SPD werfen ihm vor, nicht genug Geld für die betroffenen Regionen bereitzustellen.

Zudem verkaufe die Landesregierung das Sturmholz an die österreichische Firma Klausner und schade damit der NRW-Forstwirtschaft, kritisierte Johannes Remmel, umweltpolitischer Sprecher der Landtagsgrünen. “Unser Wald wird verramscht und verkauft.”

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Längere Offenlegung von Landschaftsplänen: ein klares Jein …

By admin at 12:27 am on Saturday, March 17, 2007

Die SBL-Fraktion hatte ein Anliegen des Waldbauernverbandes aufgegriffen. Der hatte in einem Schreiben an vier südwestfälische Landräte gefordert, die Offenlegung von Landschaftsplänen auszusetzen. Zur Begründung wies der Waldbauernverband darauf hin, daß sich infolge des Orkans Kyrill die räumlichen Gegebenheiten vielerorts grundlegend verändert hätten, daß die Waldbauern derzeit vollauf mit der Aufarbeitung des Windwurfholzes beschäftigt wären und sich daher nicht intensiv mit den Landschaftsplänen befassen könnten und daß in zerstörten Waldgebieten nun auch andere Nutzungsformen möglich werden müßten, z.B. Energiewälder.

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Große Enttäuschung bei kommunalen Waldbesitzern über Untätigkeit der Landesregierung

By admin at 12:48 am on Friday, March 16, 2007

Weiter Warten auf die Hilfe vom Land

In Folie eingepackt: Der Gemeindewaldbesitzerverband NRW tagte gestern in Rüthen und sah sich um, wie man in der Bergstadt das Holz lagern will. Foto: Stadt Rüthen

Rüthen. “Wir sind sehr enttäuscht!”, hält Rudolf Schieren seine Unzufriedenheit nicht verborgen. Den Rüthener Bürgermeister quält – wie viele seiner Kollegen – die Ungewissheit.

Nachdem der Orkan “Kyrill” in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar in den Wäldern getobt hat, haben die Waldbauern – sowohl die privaten wie auch die kommunalen – große Not. Der Gemeindewaldbesitzerverband NRW tagte gestern in Rüthen, die 120 000 Festmeter Sturmholz und 240 Hektar Flächenwürfe zu beklagen hat.

Nachdem es von der Landesregierung noch immer kein positives Zeichen einer finanziellen Unterstützung gegeben hat, erwartet der Verband nun eine positive Entscheidung in der Regionalkonferenz am 27. März in Siegen. “Die Landesregierung soll erklären, in welchem Umfang das Land sich finanziell an der Schadensbewältigung beteiligen wird”, fordern Vorsitzender Bürgermeister Bernhard Halbe (Schmallenberg) und Geschäftsführer Dr. Gerd Landberg (Bonn) unisono.

Die Waldregionen – vor allem das Sauerland hat es getroffen – leiden nach dem Orkan gleich doppelt: Nicht nur die Holzmenge, die in Rüthen dem Einschlag von vier Jahren entspricht, könnte unter normalen Bedingungen kaum und nur mit finanziellen Einbußen vermarktet werden. Auch die Touristen bleiben aus, da der Wald gesperrt ist.

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