Um mehr als 2.000 Einwohner ist der Hochsauerlandkreis innerhalb nur eines Jahres geschrumpft, also um -0,73%. Heute hat das Statistische Landesamt die aktuellen Zahlen bekannt gegeben. Danach hatten am 31.12.2008 nur noch 271.891 Menschen im HSK ihren Hauptwohnsitz. Ende 2007 waren es noch 273.898 gewesen, Ende 2006 275.522 und Ende 2000 hatte der HSK 281.830 Einwohner. Gegenüber 1997 hat der HSK etwa 13.000 Einwohner verloren, mit wachsender Tendenz.

Unter den kreisangehörigen Gemeinden hatten im Jahr 2008 Bestwig (-1,9%) und Winterberg (-1,5%) den stärksten relativen Rückgang, den geringsten gab es in Eslohe (-0,1%) und in Arnsberg (-0,4%). Diese beiden Gemeinden sind auch die einzigen im Kreisgebiet, die in den beiden Jahren 2007 und 2008 insgesamt weniger als 1% ihrer Bevölkerung verloren haben. Dagegen hatten Bestwig, Winterberg, Olsberg und Marsberg mehr als 2% Bevölkerungsrückgang innerhalb der letzten zwei Kalenderjahre.

Im gesamten Land NRW ging die Bevölkerungszahl im Jahr 2008 um 0,35% zurück. Auch unter den südwestfälischen Kreisen verzeichneten – wie bereits in den letzten Jahren – die Kreise Soest (-0,33%) und Olpe (-0,35%) wesentlich geringere Bevölkerungsrückgänge als der Hochsauerlandkreis.

Alleine der Bevölkerungsrückgang wäre nicht weiter problematisch. Aber an der Bevölkerungszahl hängen auch Landeszuschüsse, die sog. Schlüsselzuweisungen. 2.000 Einwohner weniger bedeuten pro Jahr ca. 3 Mio Euro geringere Landeszuschüsse für den Kreis und die Gemeinden. Aber vielleicht sprudeln ja demnächst die Dividendeneinnahmen aus den für 30 Mio Euro vom Kreis bei der WestLB erworbenen RWE-Aktien…??